James Camerons emotionale Hommage an seinen Freund, den verstorbenen Bill Paxton

James Cameron schrieb eine rührende Hommage an seinen Freund Bill Paxton, der kurz vor der diesjährigen Oscarverleihung starb.

Cameron führte in einer Reihe von Filmen mit Paxton Regie, von „Titanic“ über „Aliens“ bis hin zu „True Lies“ und „The Terminator“ und erzählte nun von seinem Freund, den er als „ernsten, nachdenklichen, mitfühlenden Mann“ beschrieb.

„Während ich hier sitze und das schreibe, blicke ich auf einen 320 Kilo schweren Steinkopf von Bacchus, dem Partygott, den Bill Paxton mir eines Tages nach Hause liefern ließ. Er hatte ihn aus einem Hotel, das in New York abgerissen wurde, und dachte, sein Kumpel Cameron könne einen 320 Kilo schweren Steinkopf brauchen. Er ist seit 15 Jahren in meinem Wohnzimmer. So ein Kerl war Bill. Ein echtes Unikat“, schrieb er in einem Essay für The Hollywood Reporter.

„Er ging das Leben mit Vollgas und kindlicher Begeisterung an – für Menschen, für Geschichten, für Geschichte, für Kunst. Wir hatten viele gemeinsame Abenteuer – auf Schiffen, beim Tauchen mit Haien und gemeinsam tauchten wir sogar in einem russischen Forschungsboot vier Kilometer in die Tiefe zum Wrack der Titanic, um es gemeinsam zu erkunden.“

„Ich halte unsere gemeinsame Arbeit in Ehren, denn Bill erweckte in meinen Filmen so viele unglaubliche Charaktere zum Leben. Es war ein Vergnügen, mit ihm zu arbeiten und er erschien jeden Tag mit einem riesigen Sammelsurium an Ideen am Set. Wir haben ihn wegen seiner starken Leinwandpräsenz in Erinnerung, aber es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass er auch ein fabelhafter Spielfilmregisseur war. Er verstand jeden Aspekt des kreativen Prozesses bis ins kleinste Detail und hatte einen besonderen Respekt für Künstler und den Gestaltungsprozess.“

„Er war ein leidenschaftlicher Kunstsammler, er war in diesem Bereich sehr bewandert und gut belesen und hatte eine tiefgehende intellektuelle Neugier. Seine verrückten Filmcharaktere täuschten darüber hinweg, dass er ein ernster, nachdenklicher und mitfühlender Mann war. Ich realisiere erst langsam, dass er von uns gegangen ist.“

„Es ist schwer zu begreifen, dass so eine Naturgewalt in seinen besten Jahren aus unserer Welt gerissen wurde. Er hinterlässt eine Leere in meinem Leben, die nie gefüllt werden kann. Ich betrauere die Projekte, die wir nicht mehr gemeinsam umsetzen können und das Lachen, das wir nicht mehr teilen können. Doch ich bin dankbar und froh über die Zeit, die Arbeit und die Abenteuer, die wir hatten.“

Paxton starb am 25. Februar als Folge von Komplikationen nach einer Herzoperation.

Er war 61.

Ben Arnold
UK Movies Autor
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