Israel und Bahrain einigen sich auf Ausbau ihrer Handelsbeziehungen

Israel und Bahrain wollen ihre Handelsbeziehungen ausbauen. Darauf habe er sich mit dem bahrainischen Außenminister geeinigt, sagte Israels Außenminister Eli Cohen bei der Eröffnungsfeier der neuen israelischen Botschaft in Bahrain. (-)
Israel und Bahrain wollen ihre Handelsbeziehungen ausbauen. Darauf habe er sich mit dem bahrainischen Außenminister geeinigt, sagte Israels Außenminister Eli Cohen bei der Eröffnungsfeier der neuen israelischen Botschaft in Bahrain. (-)

Die Außenminister von Israel und Bahrain wollen die Handelsbeziehungen ihrer beiden Länder ausbauen. "Der Außenminister und ich sind übereingekommen, dass wir zusammen daran arbeiten sollten, die Anzahl der Direktflüge, den Tourismus, das Handelsvolumen und die Investitionen zu steigern", sagte der israelische Außenminister Eli Cohen am Montag bei der Eröffnungsfeier der neuen israelischen Botschaft in der bahrainischen Hauptstadt Manama.

Das Ereignis sei ein Zeichen für die "gemeinsame Verpflichtung, die bilateralen Beziehungen zu stärken und zu pflegen", sagte der bahrainische Außenminister Abdullatif Al Sajani. Der neuen Botschaft komme eine Schlüsselrolle in der Zusammenarbeit der beiden Länder zu.

Die neue Botschaft wird die erste israelische Botschaft in dem Land ersetzen, die 2021 eröffnet wurde. Ein Jahr zuvor hatte Israel diplomatische Beziehungen zu Bahrain im Rahmen der von den USA vermittelten Abraham-Abkommen aufgenommen. Auch zu den Vereinigten Arabischen Emiraten und Marokko normalisierte Israel im Zuge dessen seine Beziehungen.

Cohen war am Sonntag mit einer Delegation von mehr als 30 Technologie-, Logistik- und Immobilienunternehmen in Bahrain angekommen. Am Montag traf der Außenminister auf Kronprinz Salman bin Hamad Al-Chalifa. Die beiden diskutierten über "die Bedeutung der Förderung eines Freihandelsabkommens und von Projekten zur Vernetzung von Jugendlichen in Israel und Bahrain", wie Cohen im vormals Twitter genannten Onlinedienst X mitteilte. "Wir freuen uns darauf, den Kreis des Friedens und der Normalisierung auf andere Länder der Gegend auszuweiten."

Allerdings hatte die rechtsreligiöse Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wegen der zunehmenden Gewalt im Westjordanland und dem von ihr befürworteten Ausbau jüdischer Siedlungen in den besetzten Gebieten zuletzt verstärkte Kritik etlicher arabischer Staaten auf sich gezogen.

Nichtsdestotrotz nehmen die Spekulationen zu, dass auch ein Normalisierungsabkommen Israels mit Saudi-Arabien bevorsteht. Riad und Washington hätten sich bereits über die saudiarabischen Bedingungen für einen Fortschritt in den Beziehungen unterhalten, verlautete aus mit dem Thema vertrauten Kreisen.

oer/lan