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Nach Rücktritt: IOC lobt Mori

Nach Rücktritt: IOC lobt Mori

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Arbeit von Yoshiro Mori als Vorsitzender des Organisationskomitees der Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio in höchsten Tönen gelobt. Das IOC müsse Mori für seinen "herausragenden Beitrag" zur Organisation der Spiele von Tokio danken, sagte IOC-Präsident Thomas Bach nach Moris Rücktritt. Der 83-Jährige habe entscheidend dazu beigetragen, "Tokio zur bestvorbereiteten Olympiastadt aller Zeiten zu machen".

Mori hatte am Freitagmorgen die Konsequenzen aus seinen sexistischen Äußerungen der vergangenen Woche gezogen und war als Vorsitzender des Organisationskomitees zurückgetreten. Das IOC verstehe die Gründe für Moris Rückzug und respektiere seine Entscheidung, teilte Bach mit. Jedoch verliere man "eine starke und effektive Führungspersönlichkeit, auf die man sich immer verlassen konnte", fügte John Coates, Vorsitzender der Koordinierungskommission für Tokio, hinzu.

Es gehe nun darum mit Moris Nachfolger "weiterhin Hand in Hand zusammenarbeiten, um die Spiele Tokio 2020 im Jahr 2021 sicher und zuverlässig durchzuführen", betonte Bach. Das hofft auch das Internationale Paralympische Komitee (IPC), doch die Messlatte liege hoch. "Unter Moris Führung war Tokio 2020 das am besten vorbereitete Organisationskomitee, mit dem das IPC je zusammengearbeitet hat", sagte IPC-Präsident Andrew Parsons.

Der Brasilianer hofft, "dass die nationalen und internationalen Reaktionen der letzten sieben Tage dazu genutzt werden können, dass die Gesellschaft mehr Wert auf Vielfalt und Inklusion legt". Es müsse genutzt werden, damit diese Welt "ein wunderbarer und vielfältiger Ort" ist. Nur so könne "das Beste aus jedem einzelnen" herausgeholt werden und "die Gesellschaft als Ganzes profitieren", sagte Parsons.