Internationaler Seegerichtshof in Hamburg hört Vertreter von kleinen Inselstaaten
Vor dem Internationalen Seegerichtshof in Hamburg beginnen am Montag (10.00 Uhr) Anhörungen von Vertretern verschiedener Staaten zu den Themen Erhöhung des Meeresspiegels und Übersäuerung der Ozeane. Die Kommission der kleinen Inselstaaten mit neun Mitgliedern rief den Gerichtshof an und erbat von ihm ein Gutachten. Er soll sich zu den Verpflichtungen zum Klimaschutz äußern, die sich aus dem UN-Seerechtsübereinkommen für dessen Vertragsstaaten ergeben. Im Rahmen dieses Übereinkommens zum Seerecht von 1982 wurde der Gerichtshof gegründet.
Er ist für Streitigkeiten über die Anwendung des Übereinkommens zuständig. Wie eine Mitarbeiterin der Pressestelle sagte, ist sein Gutachten zwar nicht bindend. Die Empfehlungen könnten aber eine große Wirkung haben. Am Montag und Dienstag werden in Hamburg unter anderem der Premierminister von Antigua und Barbuda, Gaston Browne, sowie der Regierungschef von Tuvalo, Kausea Natano, gehört. Die Anhörungen dauern bis zum 25. September. Das Gutachten wird einige Monate später erwartet.
smb/cfm