Intels Mobileye schließt Selbstfahrer-Deal für acht Millionen Autos

Mobileye, die zu Intel gehörende Fahrassistenz-Firma, erhält einen Großauftrag von einem europäischen Autohersteller. Acht Millionen Fahrzeuge sollen mit der Selbstfahrer-Technologie des israelischen Unternehmens ausgestattet werden.

Es wurde jedoch weder veröffentlicht, um welchen Auto-Konzern es sich handelt, noch sind finanzielle Details des Deals bekannt. Der Auftrag ist jedoch der größte, den Mobileye bisher an Land zog. Gegenstand des Vertrages ist die Lieferung von Intels Eye Q5 Chip, der den vollständig autonomen Betrieb eines Fahrzeuges ermöglicht. Der Chip ist noch in der Entwicklung und soll erst 2021 ausgeliefert werden.

Intel kaufte Mobileye im März vergangenen Jahres für 15,3 Milliarden. Eine Übernahme die sich lohnt. Nach eigenen Angaben befinden sich 27 Millionen Fahrzeuge mit Assistenzsystemen auf den Straßen – davon setzen 70 Prozent auf die Technologie von Mobileye. Intel ist damit für den nächsten Schritt in Richtung vollständig selbstfahrende Autos gerüstet. Zu den Partnern, mit denen der Konzern im Rahmen des sogenannten Super Cruise Systems zusammenarbeitet, zählen Audi, BMW, Fiat Chrysler, Honda, Nio und Nissan.

Künftige Wachstumstreiber

Intel holte sich mit Mobileye einen künftigen Wachstumstreiber ins Haus. Neben dem Data-Center-Engagement zählt die Selbstfahrer-Plattform zu den aussichtsreichsten Segmenten im Konzern. Das schrumpfende PC-Geschäft sollte damit in den kommenden Jahren gut aufgefangen werden. Die Aktie von Intel bleibt ein klarer Kauf.