Villa von Robin Williams für $18,1 Millionen verkauft – die Hälfte des geforderten Preises

Die Familie von Robin Williams ist dem Abschluss mit der Vergangenheit einen Schritt näher gekommen.

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Villa Sorriso, das Landhaus von Robin Williams, wurde endlich verkauft. (Foto: Joycerey.com; Getty Images, kleines Bild)

Die Immobilie des Schauspielers in Napa, welche seit 2012 immer wieder zum Verkauf angeboten wurde, wurde endlich für $18,1 Millionen verkauft. Das ist natürlich viel Geld, liegt allerdings dennoch weit unter dem ursprünglich geforderten Preis von $35 Millionen.

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Williams baute das Haus im Jahr 2003, als er mit seiner zweiten Frau, Marsha Garces, verheiratet war. (Foto: Joycerey.com)

Williams, der 2014 nach einem Kampf gegen Depressionen und die Lewy-Body-Demenz Selbstmord beging, baute das Haus, das er Villa Sorriso (Villa des Lächelns) nannte, im Jahr 2003. Es befindet sich auf den Mayacamas Mountains zwischen Napa Valley und Sonoma Valley und steht auf einem 264 Hektar großen Grundstück. Das Haupthaus ist 1.858 Quadratmeter groß und verfügt über fünf Schlafzimmer, 11 Badezimmer, ein Heimkino, einen Lift, drei Schutzräume und eine eichengetäfelte Bibliothek mit einer Tafel aus Perlmutt, in die „Carpe diem“ („Nutze den Tag“) eingraviert wurde. (Das war der berühmteste Satz des Schauspielers in Der Club der toten Dichter.)

Am Anwesen befinden sich auch 7,5 Hektar Weinberge, die Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc Weine für Robert Craig Winery und Rombauer Vineyards produzieren. Außerdem gibt es ein 297 Quadratmeter großes Gästehaus, einen Pferdestall mit sieben Einstellplätzen, einen Tennisplatz, Reitwege und einen Teich, der von einer Quelle gespeist wird.

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Der ursprünglich geforderte Preis für das Anwesen waren $35 Millionen. Es wurde für $18,1 Millionen verkauft. (Foto: Joycerey.com)

Das luxuriöse Haus, das Williams während seiner zweiten Ehe mit Marsha Garces baute, war ihm bereits ein knappes Jahrzehnt später ein Dorn im Auge. 2012 wurde es zum ersten Mal zu einem Preis von $35 Millionen angeboten, fand aber keine Abnehmer. In einem Interview mit dem Magazin Parade sprach er ein Jahr später darüber, dass ihn seine Scheidungen einen Großteil seines Barvermögens gekostet hatten, weshalb er in der gefloppten Komödie The Crazy Ones ins Fernsehen zurückkehrte und versuchte, das Haus zu verkaufen, welches rund eine Stunde von seinem Haus in Tiburon (Marin Country), in dem er starb, entfernt war.

„Ich habe Rechnungen zu bezahlen. Mein Leben wurde auf positive Weise gesundgeschrumpft“, sagte der beliebte Comedian. „Ich verkaufe die Ranch in Napa. Ich kann sie mir einfach nicht mehr leisten… Eine Scheidung ist teuer.“

Einige Monate vor seinem Tod, im April 2014, bot er das Haus um $29,9 Millionen an. Es wurde ungefähr zum Zeitpunkt seines Todes wieder vom Markt genommen. Im November 2014 wurde es um $25,9 Millionen angeboten. Die Käufer sind laut dem People Magazin die französischen Winzer Alfred und Melanie Tesseron, die am Anwesen Wein produzieren möchten. Sie bezahlten $18,1 Millionen — $4,8 Millionen weniger als der aktuell geforderte Preis von $22,9.

Williams’ dritte Frau, Susan Schneider, und seine drei erwachsenen Kinder lieferten sich einen Rechtsstreit um seine Immobilien und die Aufteilung des Vermögens. Das Geld aus dem Verkauf des Hauses in Napa geht laut dem Treuhandkonto, das der Schauspieler eingerichtet hatte, allerdings unter treuhänderischer Verwaltung an seine Kinder, während Susan ein lebenslanges Wohnrecht in Tiburon gewährt wurde.

Suzy Byrne
Redakteurin