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Tausende fordern in Berlin besseren Klimaschutz

Wenn Deutschland seine Klimaziele einhalten will, muss die nächste Bundesregierung deutlich ambitioniertere Gesetze beschließen als die letzte. Dafür gehen am Freitag wieder Tausende auf die Straße.

Tausende Demonstranten haben in Berlin von der künftigen Bundesregierung einen besseren Klimaschutz gefordert. Knapp vier Wochen nach der Bundestagswahl protestierten Anhänger der Bewegung Fridays for Future sowie weiterer Bündnisse.

Demonstrant vor der SPD-Zentrale (Bild: REUTERS/Michele Tantussi)
Demonstrant vor der SPD-Zentrale (Bild: REUTERS/Michele Tantussi)

Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde die angemeldete Zahl von 10.000 Teilnehmenden nahezu erreicht, konkret sprach er von einer "hohen vierstelligen" Zahl. Laut Veranstalter waren etwa 3000 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet angereist, weitere Angaben gab es zunächst nicht.

Mit Blick auf das stürmische Wetter hatten die Initiatoren zwischenzeitlich in Erwägung gezogen, die Veranstaltung abzukürzen. Die Abschlusskundgebung sollte demnach bereits an der SPD-Zentrale in Kreuzberg erfolgen. Dort angekommen, entschieden sich die Veranstalter aber anders. Nach Beratungen sei es doch möglich, wie ursprünglich geplant die Route zurück zum Brandenburger Tor zu beenden, sagte eine Sprecherin.

Die Demo am Brandenburger Tor (Bild: REUTERS/Michele Tantussi)
Die Demo am Brandenburger Tor (Bild: REUTERS/Michele Tantussi)

Die Demonstration ist zugleich Auftakt der Aktionstage, zu denen das Bündnis "Gerechtigkeit Jetzt!" anlässlich der Koalitionsverhandlungen von SPD, Grüne und FDP aufgerufen hat.

Die Umweltschützer von Fridays for Future fordern unter anderem einen verbindlichen Kohleausstieg bis 2030 und einen Einbaustopp für fossile Verbrennermotoren ab 2025. Weitere Kundgebungen waren unter anderem in Baden-Württemberg und Thüringen geplant.