Hot-Stock Vita 34: Eingelagerte Gewinne – Aktie vor Kaufsignal

Vor gut einem Jahr präsentierte DER AKTIONÄR die Nabelschnurblutbank Vita 34 als Hot-Stock der Woche und wies auf die starke Unterbewertung der Aktie hin. Mittlerweile hat der Small Cap einen umfassenden Neubewertungsprozess durchlaufen und konnte mit einer Reihe positiver Neuigkeiten auf sich aufmerksam machen. Neben einer Neubesetzung des Managements sorgte unter anderem der Einstieg eines Großinvestors für Furore. Mit der MKBV, der Beteiligungsgesellschaft von Shop-Apotheke-CEO Michael Köhler, hat sich ein interessanter Großinvestor positioniert. Ausschlaggebend für das Engagement ist die Übernahme des heimischen Konkurrenten Seracell Pharma für rund 14 Millionen Euro. Einen großen Teil des Kaufpreises stemmte der Investor.

Vita 34 setzt sich ambitionierte Ziele: Im Rahmen der „Vision 2021“ möchten die Leipziger ein EBITDA von zehn Millionen Euro erzielen. Zum Vergleich: 2016 erwirtschaftete die Biotech-Gesellschaft einen Wert von 2,3 Millionen Euro. Einen erheblichen Anteil soll dabei das Neukundengeschäft beisteuern. Vita 34 möchte pro Jahr 8.000 Kunden für sich gewinnen. Das lukrative und wachstumsstarke Geschäft könnte die Leipziger verstärkt in den Übernahmefokus rücken.

Doch auch ohne Übernahme verfügt der Nebenwert über weiteres Aufwärtspotenzial. Mit der Berliner Charité will Vita 34 zum Beispiel eine Studie zur Entnahme von Nabelschnurblut unter schwierigen Bedingungen starten, um neue Erkenntnisse für klinische Anwendungen in der frühkindlichen Diagnostik zu gewinnen.

Auf dem richtigen Weg

Ende November hat die Biotech-Gesellschaft das Zahlenwerk zum dritten Quartal veröffentlicht. Die Erlöse kletterten um 39,5 Prozent auf 5,6 Millionen Euro, das EBITDA steigerte Vita 34 sogar um satte 50,1 Prozent auf 1,1 Millionen Euro. Ein erster Fingerzeig in Richtung der vielversprechenden langfristigen Strategie. CEO Wolfgang Knirsch kommentierte: "Das dritte Quartal lässt erstmals annähernd erkennen, in welche Richtung sich Vita 34 zukünftig entwickeln wird."

Mustergültige Konsolidierung vor Abschluss

Ausgehend vom Mehrjahreshoch bei 14,24 Euro ist die Aktie in einem mehrmonatige Konsolidierungsphase übergegangen. Nach den starken Zahlen zum dritten Quartal fehlten ebenfalls Anschlusskäufe. Heute gewinnen die Papiere jedoch rund neun Prozent und steht vor dem Bruch des Abwärtstrends. Risikobewusste Anleger sammeln die Aktie und setzen auf den nächsten Aufwärtsimpuls. Denn trotz der klasse Performance hat die Vita-34-Aktie weiteres Aufwärtspotenzial, wenn die "Vision 2021" aufgeht. Kursziel: 14,00 Euro.