Nach Hiobsbotschaft: Historische Flaute für deutsche Biathletinnen

Nach Hiobsbotschaft: Historische Flaute für deutsche Biathletinnen

Die deutschen Biathletinnen beenden erstmals seit 24 Jahren wieder eine WM ohne Einzelmedaille (Alle Biathlon-Rennen im LIVETICKER).

Im abschließenden Massenstart über 12,5 km kam Franziska Preuß einen Tag nach der Silbermedaille mit der Staffel als beste Deutsche auf Rang sechs, zum erhofften Edelmetall fehlten knapp 30 Sekunden. Damit bleibt der vierte Rang von Denise Herrmann im Sprint das beste Einzelergebnis der deutschen Frauen in Pokljuka/Slowenien.

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Historische Flaute für DSV-Damen

Erstmals überhaupt blieben die deutschen Skijägerinnen in vier WM-Rennen ohne Edelmetall, 1997 in Osrblie/Slowakei hatte es lediglich drei Einzelwettbewerbe gegeben (Biathlon: Weltcup-Stände).

Preuß schaffte mit zwei Strafrunden und 52,6 Sekunden Rückstand auf die Siegerin immerhin ihren vierten Top-10-Platz der Titelkämpfe. Die fehlerfreie Lisa Theresa Hauser holte in 36:05,7 Minuten als erste österreichische Biathletin WM-Gold. Die Norwegerinnen Ingrid Landmark Tandrevold (1/21,7) und Tiril Eckhoff (3 Strafrunden/+23,0 Rückstand) sicherten sich Silber und Bronze.

Hiobsbotschaft durch Herrmann

Vanessa Hinz (+1:21,2) lief mit einem Schießfehler auf Rang zehn. Denise Herrmann hatte ihren Start im Abschlussrennen wegen einer Erkrankung kurzfristig absagen müssen (Biathlon-Weltcup: Kalender der Saison 2020/21).

Es sei "keine Corona-Erkrankung", stellte Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld klar. Herrmann gehe "es ganz gut", und der Verzicht sei "eine Vorsichtsmaßnahme". Ihre Starts bei den verbleibenden drei Weltcups seien entsprechend nicht gefährdet.