Steven Seagull, der gefiederte Star aus „The Shallows – Gefahr aus der Tiefe“

Robinson Crusoe hatte Freitag. Tom Hanks hatte in Cast Away - Verschollen Wilson. Und im neuen Frau-gegen-Hai-Thriller The Shallows – Gefahr aus der Tiefe hat Surferin Blake Lively Steven Seagull. Nein, das ist kein Tippfehler. Livelys Filmpartner ist eine echte Möwe, kein alternder Actionstar. In The Shallows –Gefahr aus der Tiefe spielt Lively Nancy, eine ehemalige Medizinstudentin, die sich nach dem Tod ihrer Mutter eine Auszeit nimmt. Ihr derzeitiger Beruf ist „Surferin“, wobei sie diese Leidenschaft an denselben abgelegenen mexikanischen Strand verschlägt, an dem auch ihre Mutter surfte.

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Blake Lively, Sully, die Möwe, und Regisseur Jaume Collett-Serra bei den Dreharbeiten (Foto: Columbia Pictures)

Doch Nancys idyllischer Urlaub findet ein jähes Ende, als sie versehentlich über die Futterstelle eines weißen Hais schwimmt und dessen Aufmerksamkeit weckt. Die erste Begegnung endet mit einer schweren Beinwunde, wonach die junge Frau auf einem Felsen, der 200 Meter von der Küste entfernt liegt, Schutz sucht. Dort trifft sie Steven, eine Möwe mit einem verletzten Flügel. Als die Nacht kommt und die Gezeiten ihren sicheren Felsen zu verschlucken drohen, braucht Nancy ihren geflügelten Freund als treuen Begleiter. Als Gegenleistung nutzt sie ihre medizinische Ausbildung, um Stevens Flügel einzurenken, wodurch der Vogel seinem Schicksal als Fischfutter entgeht, als die Zeit gekommen ist, das Biest direkt zu konfrontieren.

Im Gespräch mit Yahoo Movies erklärte Jaume Collett-Serra, der Regisseur von The Shallows – Gefahr aus der Tiefe, dass der Hai komplett computeranimiert ist. Er erzählte uns aber auch stolz, dass Steven Seagull ein echter Filmstar ist, dessen richtger Name Sully lautet. „Wir hatten drei Möwen, aber eine war ein Genie und die anderen beiden waren dumm“, sagte er mit einem Lachen. „Die anderen beiden wurden nur für wenige Einstellungen verwendet, daher ist in 99 Prozent des Films Sully zu sehen. Nicht alle Möwen [Schauspieler] sind gleich!“

Collett-Serra verriet auch, dass die Möwe im Originaldrehbuch ein erzählerisches Mittel war, damit Nancy mit jemandem sprechen konnte. „Der Autor ließ Nancy sehr viel mit der Möwe sprechen“, erinnert er sich. „Als sich der Film entwickelte, wollten wir nicht, dass sie wie Schneewittchen mit Tieren spricht. Wenn man ihre Situation bedenkt, versteht man sie. Sie muss das nicht alles einer Möwe erzählen!“ Der Regisseur beschreibt die Beziehung, die im fertigen Film gezeigt wird, eher als jene von „Mitbewohnern“ und erzählt, dass diese offensichtlich auch hinter der Kamera Bestand hatte. In diesem weit verbreiteten Instagram-Foto aus dem letzten Jahr knuddelt Lively ihren Co-Star. „NEIN: Das ist nicht die erste Szene von Dumm und Dümmer. JA: Das ist eine echte Möwe“, schrieb sie dazu.

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(Foto: Instagram)

Vielleicht eignete sich Sully ja so gut für die Rolle, da er sich in Stevens Situation versetzen konnte. Laut Collett-Serra verletzte sich auch die echte Möwe am Flügel und konnte nicht mehr fliegen. Im Gegensatz zu seinem Alter Ego kann Sully allerdings auch heute noch nicht fliegen (offensichtlich ist es doch nicht ganz so einfach, den Flügel eines Vogels zu richten.) „Das war nur eine Prothese“ sagt der Regisseur über die im Film gezeigte Verletzung und gibt zu, nicht zu wissen, wie man Sullys Flügel heilen könnte. „Ich habe keine Ahnung. Ich glaube aber nicht, dass es im Kontext des Films wichtig ist. Es ist nur wichtig, dass Nancy davon überzeugt ist, den Flügel gerichtet zu haben.“

Sehen Sie sich hier den Trailer an:


Ethan Alter