Helaba wildert bei Deka nach deren Wealth-Management-Vorstoß
(Bloomberg) -- Die Helaba-Tochter Frankfurter Bankgesellschaft, die sich als Privatbank der deutschen Sparkassen versteht, holt drei Experten von der DekaBank. Diese baut gerade ihr Wealth Management aus und tritt damit in Konkurrenz zur Bankgesellschaft.
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Bei den drei Neuzugängen, die im Juni beziehungsweise Juli bei der Helaba-Tochter anfangen, handelt es sich um:
Steffen Fromm, bei der DekaBank zuletzt Vertriebsmanager Private Banking/Firmenkunden für bayerische Sparkassen,
David Möller, bei der DekaBank zuletzt Vertriebsmanager Private Banking/Firmenkunden für die Sparkassen in der Region Nord und
Oliver Schwartz, bei der DekaBank zuletzt Vertriebsmanager Private Banking/Firmenkunden im Rheinland.
Die drei Männer sollen offenbar ihre Kontakte mitbringen und dabei helfen, die Arbeit mit rund 290 Kooperationssparkassen zu koordinieren.
“Wir wollen die Zusammenarbeit weiter intensivieren und systematisieren, um den Marktanteil der Sparkassen-Finanzgruppe im Segment Private Banking und Wealth Management signifikant zu steigern”, sagte Holger Mai, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Frankfurter Bankgesellschaft.
Die DekaBank hatte im Sommer 2022 bekanntgegeben, ihr Private Banking und Wealth Management ausbauen und 50 neue Stellen schaffen zu wollen. Der Bereich firmiert seit Februar 2023 unter der Marke „Deka Private & Wealth“.
Insbesondere das Wealth Management, also die Unterstützung von Sparkassen in der Unternehmerberatung sowie der Beratung von Non-Profit-Organisationen wie Kirchen, Kommunen und Stiftungen, spielt hierbei eine zentrale Rolle.
Mit ihrem Angebot verfolgt die Deka eine ähnliche Strategie wie die Helaba, die auch dem Sparkassen-Sektor angehört und mit der Tochter Frankfurter Bankgesellschaft bereits seit vielen Jahren in diesem Bereich tätig ist.
(Neu: CEO-Zitat im 2. Absatz unter den Aufzählungspunkten)
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