Hektik ist der Feind eines jeden Anlageerfolgs

Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Teslas Schwierigkeiten mit seinem Hoffnungsträger „Model 3“, dem Mittelklassewagen für den Massenmarkt, dauern an. Die bislang hinter den eigenen Zielen zurückgebliebenen Fertigungszahlen dürften für Kunden, die auf ihr Auto warten, zu einer Zeitverschiebung von sechs bis neun Monaten führen, sagte Konzernchef Elon Musk. „Sie werden Ihr Auto definitiv bekommen“, versprach Musk. Die Frage ist allerdings, ob die Kunden ihr bereits vorbestelltes Auto überhaupt noch wollen. Musk räumte nämlich auch ein, dass einige der Hunderttausenden Vorbestellungen inzwischen storniert wurden.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Der Portfoliomanager Paul Rogojan setzt sich in seinen Kommentaren zum „ROGO US Value“-wikifolio regelmäßig mit dem Thema „Anlegerverhalten“ auseinander. Er plädiert für einen disziplinierten Investmentprozess mit einem Fokus auf unterbewertete Unternehmen. Herr Rogojan weist auf eine interne Studie der amerikanischen Fondsgesellschaft Fidelity auf. Die beste Performance erzielten diejenigen Fidelity-Kunden, welche … gestorben oder inaktiv waren, gleichzeitig aber immer noch über Wertpapierbestände verfügten. Dies zeigt, dass die absolute Mehrheit der Anleger viel zu hektisch agiert und somit seiner eigenen Performance schadet.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Die Entwicklungen vom Wochenende im Syrienkonflikt führen zu vielen Fragen bei Anlegern. Wie schütze ich mein Vermögen? Wie kann ich den Wert erhalten? In den vergangenen 150 Jahren gab es viele Kriege und Rezessionen. Das mag eine Überraschung sein, doch es gibt keinen klaren Zusammenhang zwischen Krieg und Aktienmarkt. Sollte sich der aktuelle Konflikt weiter ausweiten, so dürfte der Dax kurzweilig tiefer stehen. Wir sind mit Stop-Loss-Limiten abgesichert, außerdem würden wir strategisch Aktien kaufen, damit wir langfristig positioniert sind.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser.

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.