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Hedgefonds setzt auf Niederlage von Elon Musk und steigt bei Twitter ein

Finanziell ist es ein riskantes Manöver – doch der Schritt macht den Musk-Twitter-Krimi nochmal spannender.  - Copyright: Pavlo Gonchar/SOPA Images/LightRocket via Getty Images
Finanziell ist es ein riskantes Manöver – doch der Schritt macht den Musk-Twitter-Krimi nochmal spannender. - Copyright: Pavlo Gonchar/SOPA Images/LightRocket via Getty Images

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Fast täglich ein neues Kapitel – der Krimi um Elon Musk und Twitter heizt sich weiter auf: Jetzt wurde bekannt, dass der Hedgefonds Greenlight bei Twitter eingestiegen ist. Der Hedgefonds hat sich zu 37,24 US-Dollar pro Aktie bei dem Kurznachrichtendienst eingekauft. Damit hoffen die Investoren auf eine Niederlage von Elon Musk. Letzterer wollte Twitter für 54,20 Dollar pro Aktie kaufen, hat sich später jedoch wieder aus dem Deal zurückgezogen. Twitter will den Tesla-Chef nun vor Gericht dazu zwingen, zu seinem Wort zu stehen.

Die Investition von Greenlight ist ein riskantes Manöver: Sollte Twitter sich bei dem Verfahren durchsetzen, könnte der Kurs relativ dazu um 17 Dollar steigen. Sollte er jedoch platzen, könnte auch ein Minus von 17 Dollar die Folge sein. Die Twitter-Aktie lag am Montag kurz vor US-Handelsschluss bei knapp 41 Dollar. [Mehr bei Reuters und Handelsblatt]

Auf Gründerszene: Vor zwei Jahren noch loderten die Flammen weit entfernt in Australien – inzwischen sind Waldbrände auch in Deutschland ausgebrochen. Und sie nehmen immer mehr zu. Dennoch gibt es in vielen Bundesländern bis heute keine (zuverlässigen) Früherkennungssysteme. Ein solches verspricht das Münchner Startup Ororatech. Unsere Redakteurin hat sich von Gründer Björn Stoffers erklären lassen, wie die Technik funktioniert. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Nikola will das Batterietechnologieunternehmen Romeo Power im Rahmen eines All-Stock-Deals übernehmen. Der Deal bewertet das in Los Angeles ansässige Romeo mit rund 144 Millionen US-Dollar. Das Elektro-Lkw-Startup, das seinen Sitz im US-Bundesstaat Arizona hat, will mit dem Kauf die Kontrolle über die Herstellung von Batterien für seine Fahrzeuge gewinnen. Letztere ist ein kritischer Engpass für Elektroautohersteller. [Mehr bei Wall Street Journal]

Pinterest hat an der Börse zugelegt, nachdem die Social-Media-Plattform weniger Nutzer verloren hat als gedacht: So gingen die monatlich aktiven Nutzer im vergangenen Quartal im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 433 Millionen zurück. Analysten hatten jedoch mit einem stärkeren Rückgang auf 431 Millionen gerechnet. Allerdings verfehlten auch die Geschäftszahlen die Erwartungen, und das sowohl beim Gewinn als auch bei den Erlösen. Pinterest konnte 666 Millionen US-Dollar anstatt der erwarteten 667 Millionen umsetzen und damit nur elf statt 18 Cent pro Aktie Gewinn verrechnen. Zudem gab das Unternehmen eine schwache Prognose für das dritte Quartal ab. [Mehr bei CNBC]

Oracle hat laut eines Medienberichts damit begonnen, Mitarbeiter zu entlassen. Die ersten Kürzungen sollen Mitarbeiter in der San Francisco Bay Area betreffen, wo das Unternehmen seinen Hauptsitz hatte, bevor es nach Austin in Texas übersiedelte. Der Datenbankpionier plant aber wohl, insgesamt mehrere tausend Stellen zu streichen, nachdem Ausgabenkürzungen in Höhe von einer Milliarde US-Dollar angekündet worden waren. Insgesamt zählt Oracle weltweit 160.000 Beschäftigte. Auch Mitarbeiter in Indien, Europa und Kanada sollen von den Entlassungen betroffen sein. [Mehr bei The Information]

Google startet eine neue Initiative namens „Simplicity Sprint“, um seine Effizienz zu steigern. Die Initiative wurde laut des US-Senders CNBC am vergangenen Mittwoch während des regelmäßig stattfindenden All-Hands-Meeting verkündet. CEO Sundar Pichai bat die Mitarbeiter um ihren Input. Sie sollen Ideen für eine schnellere Produktentwicklung sammeln. Derzeit sei die Produktivität von Google als Unternehmen nicht dort, wo sie angesichts der Mitarbeiterzahl sein sollte. [Mehr bei CNBC]

Kryptowährungen: Laut eines „Bloomberg“-Berichts hat der Hedgefonds-Milliardär Steve Cohen seine Investition in das Kryptowährungshandels-Startup Radkl abgezogen. Gleichzeitig wurde bekannt, dass auch Cathie Wood Aktien der Kryptobörse Coinbase verkauft hat und stattdessen in Shopify und Roku investiert hat. [Mehr bei Bloomberg und Handelsblatt]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Nachdem der DHDL-Deal mit Carsten Maschmeyer geplatzt ist, sammelt das HR-Startup Aivy nun anderweitig Kapital ein. Jetzt fließt eine Millionensumme und damit doppelt so viel, wie Maschmeyer investieren wollte. [Mehr bei Gründerszene]

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Einen schönen Dienstag!

Eure Gründerszene-Redaktion