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Harvey Weinstein: Was macht eigentlich Hollywoods meistgehasster Mann?

Durch den Sex-Skandal geriet Harvey Weinsteins Leben aus den Fugen: Im Oktober bezichtigten ihn mehrere Frauen des Missbrauchs. Seitdem sind immer mehr seiner Opfer an die Öffentlichkeit gegangen. Doch wie steht es eigentlich um den gefallenen Filmmogul?

Die Liste der prominenten Schauspielerinnen, die öffentlich von sexuellen Übergriffen und Vergewaltigung durch Harvey Weinstein (65) berichten, ist lang: Sie umfasst Hollywood-Größen wie Gwyneth Paltrow (45), Léa Seydoux (32), Cara Delevingne (25) und vielen mehr. Mitten im Sex-Skandal zog der Filmmogul dann die Reißleine und tauchte ab. Das ist jetzt knapp zwei Monate her. Seitdem gelangen wenige Informationen über den meistgehassten Mann Hollywoods an die Öffentlichkeit. Aber wie verbringt er eigentlich seine Zeit?

Am 14. Oktober berichtete die "Times" und zahlreiche andere Medien übereinstimmend, dass sich Harvey Weinstein in Therapie begeben habe. Und zwar in die Promi-Entzugsklinik "The Meadows" in der Kleinstadt Wickenburg, die sich mitten in der Wüste Arizonas befindet. Auch Selena Gomez (25), Kate Moss (43), Donatella Versace (62) und Tiger Woods (41) checkten dort schon ein, um sich wegen Drogen-, Alkohol-, Sexsucht oder mentalen Problemen behandeln zu lassen. Auch Kevin Spacey zog sich wegen der schwerwiegenden Missbrauchsvorwürfe gegen ihn ins "The Meadows" zurück.

Luxus-Klinik in der Wüste Arizonas

Der Klinikaufenthalt ist recht kostspielig. Knapp 36.000 US-Dollar müssen Betroffene dort einem Bericht der britischen "The Sun" zufolge für eine Therapie hinblättern - pro Monat! Dafür kann die luxuriöse Einrichtung aber auch mit einem modernen Fitnesscenter, einem Swimmingpool und Relax-Bereichen aufwarten. Mit Yoga, Akupunktur, Meditation und reiten kann man sich die Zeit vertreiben. Handelt es sich bei der Einrichtung also lediglich um ein nobles Wüsten-Spa?

Teils, teils. Zwar gibt es für die Patienten jede Menge Annehmlichkeiten, doch Männer, die unter Sexsucht leiden, müssen ein 45-tägiges Therapieprogramm absolvieren, das "der sanfte Weg" genannt wird. Das Konzept dahinter: In diversen Einzel- und Gruppensitzungen sollen die Betroffenen "die Ursachen von Sucht und damit zusammenhängende Störungen untersuchen". Ziel sei es, sich schwierigen Problemen zu stellen, sodass die eigenen Gefühle, Verhaltensweisen und die Genesung nachvollziehbar und rechenschaftspflichtig werden.

Weinsteins Therapie schon abgeschlossen?

Wenn Weinstein also Mitte Oktober in die Klinik eingecheckt hat, müsste seine 45-tägige Therapie mittlerweile beendet sein. Doch erst vergangene Woche wurde er laut US-Klatschportal "TMZ" in einem italienischen Restaurant in der Kleinstadt Glendale in Arizona gesichtet. Begleitet wurde der etwas erschlankte 65-Jährige von einer unbekannten Frau.

Wie lange sich der gefallene Hollywood-Mogul noch in der Wüste verkriecht, ist unklar. Fest steht: Er dürfte kein allzu großes Bedürfnis haben, nach Hause zurückzukehren. Seine Frau Georgina Chapman (41) hat im Zuge des Sex-Skandals Scheidung eingereicht, außerdem hat gerade erst Hollywood-Star Salma Hayek (51) neue Anschuldigungen gegen Weinstein erhoben. Sie berichtet nicht nur von sexuellen Avancen, sondern dass der Produzent ihr sogar gedroht habe, sie zu töten. Hollywoods meistgehasster Mann ist in der Traumfabrik jedenfalls nicht mehr willkommen.

Foto(s): Kathy Hutchins/Shutterstock.com