Harte Kritik: Danny Trejo über Stuntmen und leichtsinnige Schauspieler

Harte Kritik: Danny Trejo über Stuntmen und leichtsinnige Schauspieler

Danny Trejo lebt von seinem Image als Bösewicht. Doch so krass er in Filmen auch dargestellt wird, der Schauspieler kennt seine Grenzen. In einem Facebook Live Interview erzählt der "Machete"-Darsteller Yahoo Movies, dass er nichts davon hält, wenn Schauspieler wegen des Ruhms auf den Einsatz von Stuntmen verzichten. Seine Ansicht: Schauspieler sind dafür da, zu schauspielern. Für heikle Szenen gibt es trainierte Stuntmen.

"Ich weiß, alle großen Stars werden mich für das, was ich sage, hassen, aber ich möchte nicht den Job von 80 Leuten riskieren, nur um in 'The Tonight Show' sagen zu können, dass ich dicke Eier habe", so Danny Trejo im Gespräch. "Denn das ist genau das, was passiert. Ich glaube, ein großer Star hat sich gerade den Knöchel verstaucht und 80 oder 180 Menschen haben dadurch ihre Arbeit verloren."

Produktion durch Unfall verzögert

Wer damit gemeint ist, erscheint offensichtlich: Tom Cruise brach sich im vergangenen Monat während der Dreharbeiten zu "Mission: Imbossible 6" den Knöchel, weil er seiner Devise treu bleiben wollte, jeden Stunt selbst zu performen. Stolz, der seinen Preis hat: Die Produktion wurde zu einem sechs- bis zwölfwöchigen Stopp gezwungen, die Crew muss auf Tom Cruises Genesung warten, berichtet "Variety".

"Es gibt Stuntment, die solche Szenen übernehmen", sagt Danny Trejo. "Wenn der Stuntman sich verletzt – es tut mir leid, das so sagen zu müssen – aber dann muss die Crew den Schnurrbart an einen anderen Mexikaner kleben und wir können weitermachen. Aber wenn ich mich verletze, verliert jeder seinen Job. Deshalb würde ich mich niemals dafür entscheiden."

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