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Harrods verramscht versehentlich Luxus-Handtaschen

Harrods verramscht versehentlich Luxus-Handtaschen

Für das Weihnachtsgeschäft erwartet der deutsche Einzelhandel einen Umsatz von fast 95 Milliarden Euro. Das Geschäft boomt weltweit. Bei Harrods dürfte die Stimmung dennoch getrübt sein – zumindest kurzfristig. Das Luxus-Warenhaus verkaufte im Onlineshop versehentlich edle Handtaschen zu Spottpreisen. Der Fehler ist mittlerweile korrigiert.

Viele der Premium-Handtaschen von Aspinal of London kosten eigentlich mehr als 1.000 Euro. Für kurze Zeit bot Harrods sie allerdings für nur einen Bruchteil der eigentlichen Preisempfehlung an. Manche Modelle kosteten weniger als 5 Euro. Im Preissystem hatte sich der Fehlerteufel eingeschlichen, bei einigen Angeboten war das Komma um ein paar Stellen verschoben.

Luxuriöse Handtaschen aus italienischem Leder zum Ramschpreis? Da schlugen viele Kunden sofort zu. Harrods reagierte jedoch innerhalb kürzester Zeit und korrigierte die Preise, berichtet ein Sprecher dem britischen "Telegraph". Alle betroffenen Kunden seien umgehend informiert worden. Das Versandhaus entschuldigte sich für die Umstände und kündigte an, überwiesenes Geld innerhalb weniger Werktage zurückzuschicken. Keine der Schnäppchenhandtaschen würde in den Versand gehen, heißt es weiter.

Rechtsanwalt Andrew Leakey erklärt dem "Telegraph", durch eine Kaufbestätigung von Harrods via E-Mail sei zwar ein Kaufvertrag zustande gekommen, da bei den Preisen aber so offensichtlich ein Fehler vorliege, dürfe der Händler den Vertrag anfechten.