Nur sieben Profis! HSV-Rumpftruppe kämpft tapfer
Der HSV Hamburg hat mit einer Rumpftruppe und mehreren U19-Spielern die erwartete Niederlage in der Handball-Bundesliga kassiert, sich dabei aber teuer verkauft.
Die von zahlreichen Ausfällen geplagten Norddeutschen verloren bei der TSV Hannover-Burgdorf knapp mit 27:29 (13:11) und zeigten eine achtbare Leistung.
Die Liga hatte zuvor einen Antrag des HSV auf Verlegung des Duells abgelehnt. (SERVICE: Ergebnisse und Spielplan der HBL)
HSV mit nur sieben Profis - auch Bitter fehlt
Hannover feierte somit einen glanzlosen, aber enorm wichtigen Sieg im Abstiegskampf.
Hamburg musste unter anderem auf die Torhüter Johannes Bitter (Magen-Darm-Infekt) und Jens Vortmann (Corona) verzichten und war mit vier U19-Spielern nach Niedersachsen gereist. Nur sieben Profis standen zur Verfügung. (SERVICE: Tabelle der HBL)
„Wir werden ein Bild abgehen, das der Bundesliga nicht würdig ist“, hatte HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke vor dem Spiel gesagt.
Doch weit gefehlt: Hamburg führte sogar 21:18 und geriet fünf Minuten vor Schluss erstmals in Rückstand, am Ende fehlte die Kraft. Die aus der A-Jugend geholten Mats Quardfasel (19) und Mittelmann Max Niemann (18) erzielten jeweils zwei Tore.
Der HBW Balingen-Weilstetten gewann derweil das Kellerduell gegen Schlusslicht TuS N-Lübbecke 26:21 (11:7) und kletterte auf Rang 16. Balingen liegt zudem nur noch einen Punkt hinter dem TVB Stuttgart, der bei den Rhein-Neckar Löwen mit 23:28 (11:16) verlor.