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Mega-Deal naht: Wie wird die neue Formel-1-Großmacht heißen?

Helmut Marko war die gute Laune am Telefon anzuhören.

Dass die FIA dem potentiellen Wunschpartner Porsche mit einem jetzt für 2026 festgeschrieben Motorreglement grünes Licht gegeben hat, war laut Marko der letzte Baustein, der noch fehlte, um das Aufgebot für die Gigantenhochzeit der beiden Konzerne zu bestellen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Jetzt ist das Ehebett zwar gemacht, doch offiziell will Red Bull-Motorsportchefberater Helmut Marko das Aufgebot noch nicht bestellen. Grund seiner Vorsicht: Schon dreimal stand der Grazer kurz davor, VW-Töchter vor den Altar zu führen. Immer kam im letzten Moment etwas dazwischen. Unter anderem der Dieselskandal im September 2015. Damals waren sich Red Bull und Audi schon einig.

Deshalb macht der gelernte Jurist bei SPORT1 auf kontrollierte Offensive.

Red Bull und Porsche: Das ist noch ungeklärt

Marko sagt: „Noch ist nichts unterschrieben. Erst wenn am Altar jeder das Ja-Wort gegeben hat, ist die Ehe vollzogen.“ Allein: Das sollte diesmal wirklich in den nächsten Tagen und Wochen geschehen.

Denn zwischen Porsche und Red Bull geht es jetzt nur noch um bestimmte Punkte im Ehevertrag. Wo und ab wann wird Porsche sein Logo auf dem Red Bull präsentieren? Wie wird das Team ab 2026 heißen? Wer hat den Vortritt, die Gigantenhochzeit offiziell zu machen?

Fest steht nur: Porsche beteiligt sich an der Hälfte des gemeinsamen Ehebetts, dem Red Bull Technology-Center in England. Dort werden die Chassis für Red Bull konstruiert und gebaut.

Außerdem bietet Red Bull schon jetzt 300 Mitarbeiter in der eigenen Antriebsschmiede „Red Bull High Performance Powertrains“, die sich schon jetzt mit dem Reglement für 2026 beschäftigen. Es ist eine hochmoderne Motorenfabrik mit sechs Prüfständen, die dann auch Porsche nutzen darf, um die hochmodernen Hybridmotoren zu bauen.

Die Eckdaten der Formel 1 der Zukunft

Deren Eckdaten haben FIA und F1-Vermarkter Liberty nun bestätigt: Die Formel 1 bleibt bei den bekannten 1,6-Liter-V6-Turbo-Motoren, wird aber die MGU-H fallen lassen und komplett auf nachhaltigen Kraftstoff setzen.

Dafür bleibt, wie gefordert, die MGU-K. Sie wandelt die beim Bremsen gewonnene Wärme um und gibt sie beim Beschleunigen in Richtung Kurbelwelle ab. In Zukunft soll die Einheit aber statt wie bisher 160 PS die Hälfte der gesamten Leistung liefern, also rund 475 PS.

Zudem soll ab dem 1. Januar 2023 eine Budgetgrenze bei den Antriebseinheiten gelten. Dabei wird für die Periode von 2022 bis 2025 ein Limit von 95 Millionen US-Dollar gesetzt, ab 2026 liegt es bei 130 Millionen US-Dollar.

Der Weg ist frei für die Gigantenhochzeit zwischen Porsche und Red Bull.

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