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Good News des Tages: Feuerwehrmann rettet sich selbst das Leben

Dank eines “automatisierten externen Defibrillators” konnte Bill Staudt gerettet werden. (Bild: Symbolbild / gettyimages / Jason English / EyeEm)
Dank eines “automatisierten externen Defibrillators” konnte Bill Staudt gerettet werden. (Bild: Symbolbild / gettyimages / Jason English / EyeEm)

Bill Staudt erleidet einen Herzstillstand, der ohne sofortige medizinische Hilfe meist tödlich verläuft. Doch dank eines Defibrillators am Arbeitsplatz, für den sich Staudt selbst erst Monate vorher eingesetzt hat, überlebt er.

Es passiert aus dem Nichts: Als Bill Staudt die wenigen Schritte zu seinem Schreibtisch gehen möchte, um einen Bericht fertig zu stellen, spürt er plötzlich ein Brennen in seiner Brust. Sofort verliert er das Bewusstsein – er hat einen Herzstillstand. Das nächste, an was er sich erinnert, sind Lichter und Sirenen. Er wacht in einem Krankenwagen wieder auf. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Er hat sich sozusagen selbst das Leben gerettet.

Auch Laien können mit dem Gerät Leben retten

Sein Herzstillstand ist mittlerweile ein halbes Jahr her und Staudt hat sich vollständig erholt. Er hat auch seinen Dienst bei der New Yorker Feuerwehr wieder aufgenommen.

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Vergangene Woche sprach der 63-Jährige mit dem US-Fernsehsender “CBS” über die Initiative, die für seine Rettung verantwortlich war: „Ich habe vor einiger Zeit einen Antrag gestellt, damit wir im Gebäude für den Notfall einen ‚automatisierten externen Defibrillator‘ haben.“ Diese sogenannten AEDs sind besonders dafür geeignet, im Gegensatz zu den Geräten der Rettungsdienste und Kliniken, dass auch Laien damit Erste Hilfe leisten können. In diesem Fall waren es Kollegen von der Feuerwehr, die das Gerät benutzten, um Staudt zu retten.

Bill Staudt, der seit 36 Jahren bei der Feuerwehr ist, sagt: „Ich bin stolz darauf, ein Feuerwehrmann zu sein. Es gibt keine größere Belohnung, als das Leben eines anderen Menschen zu retten.“ Deshalb war es ihm auch so wichtig, das Gebäude der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, in dem er arbeitet, mit einem AED auszustatten. Auch wenn er mit seiner Initiative zuletzt an sich selbst gedacht hatte.

Ein AED an jeder Ecke

„Nur wenige Patienten erleiden ohne bekannte Ursache einen Herzstillstand“, sagt Joon Huyk Kim, er ist Staudts behandelnder Arzt im Presbyterian-Krankenhaus in Queens. „Wenn eine Person aber außerhalb des Krankenhauses einen Herzstillstand erleidet, ist die Überlebenschance sehr gering.“ In diesen kritischen Momenten könne ein AED am Ort des Unglücks über Leben und Tod entscheiden. Wie auch im Falle Staudts, denn sehr wahrscheinlich habe der von ihm selbst geforderte Defibrillator sein Leben gerettet.

„In einer perfekten Welt hängen AEDs an jeder Ecke“, sagt Kim. Er ist der Meinung, die Geschichte Staudts solle eine Lehre sein und fordert deshalb mehr kleine Lebensretter.

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