Golden Globes 2017: Meryl Streep teilt in emotionaler Rede gegen Donald Trump aus
Meryl Streep hat bei der Verleihung der Golden Globes in der Nacht zu Montag den Preis für ihr Lebenswerk in Empfang genommen und ihre Dankesrede dazu genutzt, sich einiges von der Seele zu reden. Vor allem ihre Sorge über die Zukunft unter Präsident Trump macht der renommierten Schauspielerin zu schaffen.
Ihre Rede hielt sie mit angeschlagener Stimme – Streep erklärte, dass sie in der vergangenen Woche aufgrund des Todes ihrer guten Freundin Carrie Fisher viel geschrien und getrauert habe. Trotzdem habe sie den Moment nutzen wollen, die Aufmerksamkeit auf die Tatsache zu lenken, dass gerade in der Showbranche von Los Angeles Menschen aller Nationalitäten aufeinandertreffen. „Hollywood ist voll von Outsidern und Ausländern, und wenn wir sie alle rauswerfen, habt ihr nichts mehr zu sehen außer Football und Kampfkunst!“ – ein Seitenhieb auf den drastischen politischen Kurs, der den USA wohl unter Präsident Trump bevorsteht.
„Die Performance, die mich dieses Jahr am meisten beeindruckte, war keine gute. Aber sie war effektiv und hat ihren Job gemacht. Sie hat das Zielpublikum dazu gebracht, zu lachen und seine Zähne zu zeigen. Es war der Moment, als die Person, die auf dem meistrespektierten Sitz unseres Landes Platz nehmen soll, einen behinderten Journalisten nachahmte“, so Meryl Streep. Trump hatte sich während seiner Kampagne über die körperliche Behinderung eines Reporters der New York Times lustig gemacht.
Die Schauspielerin forderte dazu auf, sich für die gemeinnützige Organisation „Committee to Protect Journalists“ einzusetzen, um sicherzustellen, dass Journalisten auf der ganzen Welt ihren Job ungehindert ausüben können. Ihre Rede endete unter Tränen: „Wie meine Freundin, die verstorbene Prinzessin Leia, einmal zu mir sagte: ‚Nimm dein gebrochenes Herz und verwandle es in Kunst.’“
• Donald Trump hat indes bereits auf Streeps Rede reagiert – wie, lest ihr hier