GM-Experte: Teslas Roboterauto-Behauptung ist „blanker Mist“

Ist der Tesla-CEO wichtiger als Jobs, Zuckerberg und Bezos?

Tesla lebt durch die Visionen seines CEO Elon Musk. Doch diese müssen auch in die Realität umgesetzt werden und Tesla etwas daran verdienen. Das Roboterauto kommt und Tesla möchte sowohl beim Fahrzeug an sich als auch bei der Software neue Maßstäbe setzen. Ein Roboterauto-Experte von General Motors übt Kritik an der Roboterauto-Technologie des US-Autobauers.

„Wenn Sie denken, dass man bei einer Level-5-Software mit Kameras und einer Funktechnologie alles sieht, weiß ich nicht, wie die das machen.“, so Mr. Miller, General Motors Experte im Interview mit News Corp Australia. Elon Musk habe nicht die technologischen Voraussetzungen, um ein sicheres Level-5-System anzubieten.

Seit längerem schwelt eine heiße Debatte um die reifste Software für das autonome Fahren. Tesla behauptet, die beste Lösung zu haben. Stand jetzt fahren die Tesla-Modelle S und X mit Level 2. Musk glaubt, den Sprung auf die Level-5-Technologie per Software-Update zu beheben, ohne die offenbar bessere LIDAR- beziehungsweise Radar-Systeme.

Audi setzt auf diese Technologie, welches das deutsche Unternehmen First Sensor anbietet. In seinem neuesten Flaggschiff, dem Audi A8, will man wieder einmal „Vorsprung durch Technik“ beweisen: Audi nutzt für das pilotierte Fahren als erster Automobilhersteller überhaupt einen Laserscanner. Damit erreicht Audi Level 3. Ein sicheres Update wird mutmaßlich nur mit der LIDAR-Technologie umsetzbar sein. Gleicher Meinung ist auch Miller: „LIDAR- und Radar-Systeme machen einen guten Job bei der Messung von Objektabständen und Kameras identifizieren die Objekte.“

Tesla halten

Trotz des jüngsten Kursrücksetzers bleibt die Aktie von Tesla sehr hoch bewertet. 2018 beträgt das Kurs-Umsatz-Verhältnis des Elektroautobauers sportliche 2,9, BMW hingegen kommt auf 0,6. Und Musk schreibt weiter rote Zahlen. Der langfristige Aufwärtstrend in Form der 200-Tage-Linie ist nach wie vor intakt. Wer die Aktie im Depot hat, bleibt mit einem Stopp bei 255 Euro dabei.