Gladbach trotzt Wamangitukas Super-Solo

Gladbach trotzt Wamangitukas Super-Solo
Sport1

Borussia Mönchengladbach hat beim Pokalfight beim VfB Stuttgart Nehmerqualitäten bewiesen.

Die Fohlen bezwangen die Schwaben trotz eines frühen Rückstands mit 2:1 (1:1) und wahrten mit dem Einzug ins Viertelfinale ihre Titelchancen im DFB-Pokal. Letztmals holten die Gladbacher vor 26 Jahren den Pott.

Die Borussia, auf die am Samstag das rheinische Derby gegen Köln wartet, blieb 2021 auch im siebten Spiel ungeschlagen (fünf Siege) und tanzt damit weiter auf drei Hochzeiten. In drei Wochen kommt es zum mit Spannung erwarteten Achtelfinal-Kracher in der Champions League gegen Manchester City.

VfB-Traumstart dank Super-Solo von Wamangituka

Die Stuttgarter erwischten einen Traumstart. Nach einer Gladbacher Ecke erzielte Silas Wamangituka (2.) nach einem fulminanten Sololauf über den ganzen Platz die frühe Führung. Schon zuletzt gegen Mainz hatte Kongolese auf diese Weise getroffen.

Thuram und Pléa drehen die Partie

Marcus Thuram (45.+1) brachte die Gladbacher mit einem sehenswerten Schlenzer zurück ins Spiel. Alassane Pléa (50.) drehte die Partie zu Gunsten der Gäste, nach einem Ausrutscher von VfB-Keeper Fabian Bredlow schob der Franzose cool ein.

Direkt vor der Partie hatte der nach seiner Auszeit zurückgekehrte Manager Max Eberl die Gladbacher Ambitionen noch einmal unterstrichen und in der ARD von einem "großen Traum" gesprochen, endlich einmal wieder "was in die Höhe stemmen zu können". Zuletzt war die Borussia 1995 Pokalsieger.

Beide Trainer tauschten die Torhüter. Beim VfB, der seinen verletzten Kapitän Gonzalo Castro ersetzen musste, stand Bredlow für Stammkeeper Gregor Kobel zwischen den Pfosten. Bei Gladbach erhielt Tobias Sippel für Yann Sommer eine Bewährungsprobe.

Gladbach benötigt Anlaufzeit

Gladbach benötigte nach dem frühen Schock durch Wamangituka (2.) in einer Partie "mit Champions-League-Charakter" (VfB-Coach Pellegrino Matarazzo) etwas Anlaufzeit. Immer wieder unterband der VfB mit hartem Einsatz zunächst die Offensivaktionen der Gäste - bis zur 19. Minute: Da klärte Waldemar Anton nach einer scharfen Hereingabe von Thuram auf der Linie.

Gladbach, das über die unterklassigen Elversberg (5:0) und Oberneuland (3:0) das Achtelfinale erreicht hatte, agierte danach überlegen. Die größte Chance vergab Plea, der an Bredlow scheiterte (36.), ehe Thuram dem VfB-Keeper mit einem sehenswerten Schuss ins lange Eck keine Chance ließ.

Nach dem Wechsel erwischten die Gäste den besseren Start - begünstigt allerdings durch Bredlow, der beim Herauslaufen ausrutschte. Plea schob den Ball ins leere Tor. Gladbach zog sich früh zurück, für den VfB ergaben sich Chancen. Sasa Kalajdzic scheiterte nach gut einer Stunde zweimal per Kopf.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)