Gesundheitsgefahr im Hause Wollny: "Wir sitzen wie auf einer Bombe!"

Ihr Leben ist eine Baustelle, und das schon über drei Jahre lang. Doch kaum hat sich Großfamilie Wollny im neuen Eigenheim eingerichtet, ziehen in der RTLZWEI-Dokusoap "Die Wollnys - Eine schrecklich große Familie" dunkle Wolken auf - in Form eines gefährlichen Schimmelpilzes.

Die Hölle: Für die einen sind es die "Anderen", für Silvia Wollny (54) pechschwarze Spuren an der Küchenwand. Gerade sind sie und die weiteren 13 Familienmitglieder in dem ehemaligen Gasthaus im nordrhein-westfälischen Ratheim heimisch geworden, da wird der Mittelpunkt des Clan-Lebens bereits zur Sperrzone: "Gesundheitsgefährdender Schimmel" lautet die ernst vorgetragene Diagnose des Gutachters mit dem köstlichen Nachnamen Börek. "Wir sitzen wie auf einer Bombe", ist die Hausherrin schockiert.

Schimmlige Zeitbombe

Fassungslos nimmt Silvia die Nachricht auf: "Für mich ist dat die Hölle", so die Familienmanagerin kräftig hustend im Staffelstart ihrer RTLZWEI-Dokusoap, ausgestrahlt am Mittwochabend. Die Aussicht auf den tagelangen Nonstop-Einsatz lauter Trockenmaschinen, die Demontage von Kücheneinrichtung und Boden sowie die Freilegung der Wände bringt sie völlig aus der Fassung: "In mir ist das totale Chaos: Ich hab das Gefühl, ich stochere schon lange in einem Bienennest herum."

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"Aber lieber bisschen Vorsicht als wie Nachsicht", räumt sie angesichts des gesundheitsschädlichen Potentials ein und mobilisiert zur Gegenattacke ihre Schwiegersöhne. Mit Schutzanzügen und Masken ausgestattet wie Corona-Tester rücken Flo und Peter dem tückischen Befall ("Ich hab keinen Bock auf radioaktiven Scheiß") erst mal mit Klebefolie auf den Pilz. Ansonsten heißt es jetzt Geduld haben, die Mahlzeiten auslagern und sich der zweiten Großbaustelle zuwenden: Die nach Dieter Bohlens Ex benannte Tochter Estefania (17) und Schwiegersohn Peter (26) haben Führerschein-Ambitionen.

Theorie und Praxis

In Peters Fall eher gezwungenermaßen: Da die fahrtüchtige Ehefrau Sarafina (24) nicht länger als Taxiservice zu Männerrunden und zur "Fritten-Kiste" herhalten möchte, soll der Gatte seine eigene Fahrerlaubnis erwerben - da wendet die Wollny-Tochter gerne sanften Druck an. Peter jedoch, der sich am liebsten an Weiherufer und in Angel-Magazine zurückzieht und bereits zweimal durch die Führerscheinprüfung gefallen ist ("Da fehlt mit jetzt der gewisse Kick"), belastet so viel Offensive: "Das ist Erpressung!" Mutter Silvia dagegen ergreift die Partei ihrer Tochter: "Wir wohnen halt auf dem Mars, da braucht man fahrbaren Untersatz - und wenn's ein Dreirad ist."

Schnell ist ihr Bekannter Marc mobilisiert, seines Zeichens Fahrlehrer mit Spezial-Angebot: Eine Woche Führerschein-Intensivtraining, allerdings 300 Kilometer entfernt in Bünde bei Bielefeld. Peters Panik zum Trotz macht sich eine kurz entschlossene Wollny-Delegation auf Lappen-Mission, bestehend aus Silvia, dem Wackelkandidaten samt Ehefrau - sowie der gesundheitlich angeschlagenen Estefania, die ihrer skeptischen Mutter ebenfalls das Fahrtraining abgetrotzt hat. "Jetzt wird 24/7 geübt, Junge", gibt Sarafina in Richtung Ehemann die Parole aus. Keine Sorgen muss sie sich um ihre aufgekratzt-enthusiastische Schwester machen. Die schwelgt schon in Vorfahrts- und Überholungsregeln: "Ich hab übertrieben Bock."

Einen Vorteil hat die Flucht ins Führerschein-Mekka Bünde: Der heimischen Schimmel-Bedrohung können die vier erst mal ausweichen. Die Stellung halten Silvias Lebensgefährte Harald (59) und neun weitere Kinder, Partner und Enkelkinder. Sei zwar nicht das Gleiche wie mit Silvia, bemängeln die Töchter Loredana, Calantha und Lavinia, aber wie sagt ihre Mutter doch auch für unbeteiligte TV-Zuschauer absolut einsichtig: "Als Mutter von elf Kindern möchte man sich manchmal teilen können."

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