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Geschke bei Ardennen-Auftakt gut in Form

Geschke bei Ardennen-Auftakt gut in Form

Radprofi Simon Geschke (Berlin) hat beim Auftakt der Ardennen-Trilogie seine gute Form bestätigt.

Der 34-Jährige vom CCC Team belegte am Mittwoch beim 84. Fleche Wallonne einen starken zehnten Platz mit zehn Sekunden Rückstand. Den Sieg feierte Tour-de-France-Entdeckung Marc Hirschi (Sunweb) aus der Schweiz nach 202 km von Herve zur berüchtigten Mur de Huy - es war der erste Triumph eines Schweizers seit Ferdy Kübler 1952.

Am Ende des 1,3 km langen und im Schnitt 9,6 Prozent steilen Zielanstiegs ließ der 22 Jahre alte Hirschi den Franzosen Benoit Cosnefroy (AG2R) sowie den Kanadier Michael Woods (EF Pro Cycling) stehen und setzte sich mit zwei Radlängen durch. Tour-Sieger Tadej Pogacar wurde Neunter.

Tour-Etappensieger Lennard Kämna (Wedel) vom deutschen Team Bora-hansgrohe belegte mit 1:46 Minuten Rückstand den 62. Platz.

"Ich wollte vorne reinfahren und in Position sein. Entweder hast du die Beine dafür oder nicht. Ich habe heute keine Fehler gemacht und bin super happy wie das Team heute gefahren ist", sagte Hirschi bei Eurosport.

Geschke hatte schon im WM-Straßenrennen am Sonntag in Imola bis zum letzten Anstieg exzellente Helferarbeit für den späteren WM-Neunten Maximilian Schachmann (Berlin) geleistet.

Alaphilippe sagt kurzfristig ab

Auch zuvor bei der Tour hatte Geschke in den Bergen geglänzt und war zweimal in die Top 10 gefahren.

Der frisch gekürte Weltmeister Julian Alaphilippe, der die beiden vorherigen Ausgaben beim "Wallonischen Pfeil" gewann, hatte am Montag kurzfristig abgesagt.

Der Franzose von Deceuninck-Quick Step will stattdessen alle Konzentration auf Lüttich-Bastogne-Lüttich am Sonntag richten. Rekordsieger Alejandro Valverde (Spanien/Movistar) verzichtete ebenfalls auf einen Start.

Einziger deutscher Sieger beim Fleche Wallone bleibt Rolf Gölz, der das Rennen 1988 gewann. Der Fleche Wallone ist Teil der Ardennen-Trilogie und in diesem Jahr der Auftakt. Am Sonntag steht Lüttich-Bastogne-Lüttich u.a. mit dem Berliner Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) auf dem Programm.

Der geplante Abschluss, das Amstel Gold Race (10. Oktober), wurde kurz nach Rennende am Mittwoch wegen der neuen Coronavirus-Auflagen in den Niederlanden von den Organisatoren abgesagt.