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Gescheiterte Gespräche: Das Jamaika-Aus verunsichert Berliner Abgeordnete

Christoph Meyer und Daniela Kluckert sind gerade erst für die FDP in den Bundestag eingezogen (Archiv)

Berlin.  Als SPD-Bundestagskandidat für die City-West war Tim Renner im September knapp gescheitert. Bei Twitter gewährte der frühere Berliner Kulturstaatssekretär angesichts möglicher Neuwahlen Einblick in sein Seelenleben. Er fühle sich wie "eine Kriegerwitwe, deren Alter wieder vor der Tür steht", schrieb der Musikmanager.

Wie in der deutschen Politik insgesamt gingen am Tag eins nach dem Jamaika-Aus auch auf der Berliner Bühne die Meinungen ziemlich durcheinander. Evrim Sommer, die es im September ganz knapp für die Linke über die Berliner Landesliste in den Bundestag geschafft hatte, sieht die Forderung ihrer Partei nach Neuwahlen differenzierter. "Ich befürchte, Deutschland driftet dabei eher nach rechts", sagte die gebürtige Kurdin, die lange Jahre im Berliner Abgeordnetenhaus Innenpolitik machte und beim Versuch in Lichtenberg Bürgermeisterin zu werden von eigenen Parteifreunden im Stich gelassen wurde. Sie baue gerade noch ihr Büro auf. "Wir sind dabei, loszustarten", sagt Sommer. Aber nun sei wieder "alles offen".

Merkel will keine Minderheitsregierung – darum ist das klug von der Kanzlerin

Jamaika-Aus: Merkel bietet der SPD Gespräche über eine neue Große Koalition an und will nicht zurücktreten. Jörg Quoos, Chefredakteur der Berliner Zentralredaktion, erklärt, warum das jetzt konsequent und klug von der Kanzlerin ist.

Berlins Grüne sind nicht traurig über das Jamaika-Aus

Für den CDU-Bundestagsabgeordneten Frank Steffel ist klar: "Die Eitelkeit von Christian Lindner und die Schwäche von Martin Schulz verursachen eine politische Krise in Deutschland. Verantwortungslosigkeit und Parteiinteressen, statt erst an unser Land zu denken".

Auch Canan Bayram (Grüne) sieht die SPD in der Pflicht, sich zu bewe...

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