„Game of Thrones“: Diese Serien erleichtern das Warten auf die nächste Folge

In der Regel läuft es wie folgt ab: Eine Folge „Game of Thrones“ ist zu Ende. Man sitzt noch eine Weile mit offenem Mund vor dem Fernseher beziehungsweise Laptop und kann nicht fassen, wer da gerade wieder getötet, verschleppt, verstümmelt oder verheiratet wurde. Und dann kommt der Frust: Sieben Tage soll man jetzt warten, bis man erfährt, wie es weitergeht? Sieben Tage ohne Mord und Totschlag, Sex and Crime, Drachen und Dominanzgehabe?

Die Sex-Alternative

Gerade wurde verlautbart, dass sogar die Pornoindustrie nicht vom „Game of Thrones“-Fieber verschont wird. Wenn die Serie läuft, werden weniger Sexfilmchen angeschaut. Umso schlimmer für Fans der Schlüpfrigkeit, wenn ganze sieben Tage bis zum nächsten munteren Fantasy-Sex-Spektakel vergehen. Doch wer jetzt sofort wieder auf die gute, alte Pornoplattform zurückgreifen will: Moment!

Es gibt eine Serie, die in Sachen Kopulation mit „Game of Thrones“ mithalten kann: In der Historien-Serie „Die Tudors“ mit Jonathan Rhys Meyers in der Hauptrolle wird sich ungezügelt (vorehelich) durch Laken, Kammern und Wälder gewälzt, was das Zeug hält. Und nicht nur in Sachen Kulisse und Kostüm ist das Adelsdrama gar nicht so weit von „Game of Thrones“ entfernt, auch die Charaktere sind mindestens so zwiespältig. Und das Beste: „GoT“-Star Natalie Dormer alias Magaery Tyrell spielt auch bei den Tudors eine, nun ja, sexy Rolle und lässt es mit Rhys Meyers ordentlich krachen.

Die Brutalo-Alternativen

Das Blut spritzt, die Knochen knacken – aha, wir sind also mitten in einer „Game of Thrones“-Folge. Explizite Gewalt ist, genau wie Sex, ein ebenso umstrittenes wie offenbar unverzichtbares Element der Serie. Nicht zuletzt, weil der Zuschauer immer angespannt und nägelkauend darauf wartet, dass sein aktueller Lieblingscharakter möglichst übel den Serientod stirbt.

Wer von klirrenden Schwertern nicht genug bekommen kann, dem seien gleich zwei Brutalo-Alternativen ans Herz gelegt: Zum einen wäre da „Vikings“ mit Travis Fimmel in der Hauptrolle, der mit seinen Wikingerhorden brandschatzend und massakrierend durch das frühe Europa zieht. Auch hier waren die Serienmacher nicht zimperlich – und der Serienlook ist durchaus verwandt mit „GoT“. Ebenso wie in der Serie „Spartacus“. In bislang drei Staffeln kämpften und brüllten sich die Gladiatoren um den Helden „Spartacus“ durch die Arenen Roms. Ach: Sex ist hier übrigens auch ein gern praktiziertes Vergnügen. Wer also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen möchte …

Die Fantasy-Alternative

Gut, die Szenerie mag nicht ganz zur Kulisse der „Game of Thrones“-Welt mit ihren Kutten und Kronen und Bergen passen. Aber in Sachen Spannung und phantastischer, also von der Realität möglichst weit entfernter Elemente ist „American Horror Story“ eine ziemlich gute Wahl. „Game of Thrones“ hat seine Weißen Wanderer und Drachen, „American Horror Story“ hat in mittlerweile fünf Staffeln Vampire, untote Kinder, Außerirdische und natürlich Lady Gaga mit ihrem Monsterbaby zu bieten. Das ist manchmal, genau wie „GoT“, extrem gruselig, manchmal aber auch sehr witzig.

Die Machtbesessene-Alphamännchen-Alternative

Ein Ausflug in die Gegenwart kann bei all dem Mittelalter-Look ja nicht schaden. Und weil „Game of Thrones“ eben mehr ist als Sex and Crime, nämlich auch ein Spiegel einer verrohten, machtbesessenen Gesellschaft, die man durchaus in die Jetztzeit übertragen kann, ist hier eine weitere Alternative:

Die Polit-Serie „House of Cards“ mit dem großartigen Kevin Spacey in der Hauptrolle fesselt Millionen auf den Fernsehsessel. Während in „GoT“ alle nach Krone und Thron streben, ist es bei Spacey alias Francis Underwood der Präsidentenstuhl, den es zu ergattern gilt. Und auf dem Weg dahin sind ihm alle Mittel Recht – bis hin zu Mord.

Bilder: ddp Images/ Intertopics