Gage für „Alles Geld der Welt“: Mark Wahlberg erhält Millionenbetrag, Michelle Williams nur 1000 Dollar
Bezahlung ist in Hollywood noch immer eine Geschlechterfrage. Eine US-Zeitung will nun herausgefunden haben, dass Schauspielerin Michelle Williams für die Wiederholung einiger Szenen weniger als ein Prozent ihres männlichen Partners Mark Wahlberg bekommen haben soll.
Männliche Darsteller werden weiterhin deutlich besser bezahlt als ihre weiblichen Pendants – das gilt auch für die ganz Großen in Hollywood. Im Fall von Mark Wahlberg und Michelle Williams berichten mehrere US-Medien aber von ganz neuen Ausmaßen: Während Wahlberg 1,5 Millionen Dollar (1,25 Millionen Euro) für das Nachdrehen von Filmszenen bekam, verdiente Williams für den gleichen Job nur 1000 Dollar (840 Euro) zusätzlich, so schreibt das Onlinemagazin „USA Today“.
Hollywood-Pay-Gap: Diese Promi-Damen bekamen weniger als ihre männlichen Kollegen
„Alles Geld der Welt“ – wie der Film von Ridley Scott heißt – wird hier offensichtlich nur für den männlichen Hauptdarsteller ausgegeben. Via Twitter äußerten viele User, darunter auch prominente, ihre Wut darüber. Schauspielkollegin Mia Farrow etwa schrieb: „Über alle Maßen unfair – aber so war es schon immer. Mir wurde bisher noch nicht einmal ein Viertel gezahlt von dem, was die männliche Hauptrolle bekam.“
Outrageously unfair- but it’s always been like this. I was never, ever paid even a quarter of what the male lead received: Wahlberg got $1.5M for 'All the Money' reshoot, Williams paid less than $1,000 https://t.co/LrOjrHVjcp
— Mia Farrow (@MiaFarrow) January 10, 2018
Ein männlicher Twitter-User hingegen spottete: „Ich meine, es gibt einen Unterschied zwischen Mark Wahlberg und einer Person, von der ich noch nie gehört habe.“ Eine Userin antwortete ihm: „Im Ernst, Junge? Sie ist extrem bekannt und hat zwei Oscar-Nominierungen mehr als er. […]“
i mean theres a difference between mark wahlberg and a person ive never heard of before
— michael tate (@notmiketate) January 10, 2018
Mate are you serious? She’s extremely famous and has two more Oscar nominations than he does. Also why does you never having heard of her make it fair
— jessica rachel (@jessdwi) 10. Januar 2018
Die Szenen mussten wegen des Skandals um Kevin Spacey nachgedreht werden. Der Schauspieler, der im Oktober der sexuellen Belästigung bezichtigt wurde, musste durch den Kanadier Christopher Plummer ersetzt werden. Alle gemeinsamen Szenen wurden daher noch einmal wiederholt und nachgedreht.
Regisseur Ridley Scott gab gegenüber „USA Today“ an, alle hätten den zehntägigen Nachdreh unentgeltlich vorgenommen, aber eine anonyme Quelle verriet der Zeitung die etwas andere Wahrheit. Wahlbergs Management hätte den hohen Betrag verhandelt, während Williams nichts von dem Deal gewusst habe, heißt es weiter. Beide Schauspieler werden von der Agentur „William Morris Endeavor“ vertreten.
„Alles Geld der Welt“ soll am 15. Februar in die deutschen Kinos kommen. Darin spielt Williams die verzweifelte Mutter Gail, die ihren Ex-Schwiegervater und Milliardär Jean Paul Getty (Christopher Plummer) überzeugen möchte, das hohe Lösegeld für ihren entführten Sohn zu zahlen. Der stellt sich quer und Gail sucht dann mit dem von Getty engagierten CIA-Ermittler Fletcher Chase (Wahlberg) nach ihrem Sohn.
Die vierfach für den Oscar nominierte Williams und Mark Wahlberg haben sich bisher noch nicht zu dem Gehaltsgefälle geäußert.
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