Werbung

G7-Länder unterstützen IOC im Kampf um Ausrichtung der Tokio-Spiele

G7-Länder unterstützen IOC im Kampf um Ausrichtung der Tokio-Spiele

Die G7-Länder haben dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in schwierigen Pandemiezeiten ihre volle Unterstützung für den Kampf um die planmäßige Durchführung der Sommerspiele im Sommer in Tokio zugesagt. IOC-Präsident Thomas Bach reagierte erfreut über die Rückendeckung der bedeutendsten westlichen Industrienationen. Den G7 gehören die USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada und Großbritannien an.

"Wir begrüßen die Botschaft der G7-Führer für die Olympischen und Paralympischen Spiele Tokio 2020, die diesen Sommer stattfinden sollen. Beim IOC sind wir sehr dankbar für dieses starke Signal des Vertrauens und der Ermutigung", teilte Bach mit: "Dies wird uns dazu inspirieren, unsere Bemühungen zusammen mit der japanischen Regierung und dem Organisationskomitee Tokio 2020 noch weiter zu verstärken, um diese Olympischen und Paralympischen Spiele für alle Teilnehmer auf sichere Weise zu organisieren."

Das G7-Gremium hatte sich am Freitag getroffen und eine Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Coronavirus vereinbart. Ein Punkt auf der Agenda waren die Sommerspiele und die Paralympischen Spiele in Tokio. In der Erklärung der G7 heißt es dazu: "Wir unterstützen die Verpflichtung Japans, die Olympischen und Paralympischen Spiele Tokio 2020 in diesem Sommer auf sichere Weise als Symbol der globalen Einheit abzuhalten."

Das IOC und auch die japanischen Gastgeber hatten trotz der schwierigen Coronalage weltweit stets unmissverständlich erklärt, an der Ausrichtung der Spiele in der japanischen Hauptstadt festzuhalten. Diese waren nach dem Ausbruch der Pandemie im vergangenen Jahr bereits auf kommenden Sommer verschoben worden. Eine weitere Verschiebung gilt als ausgeschlossen, das hatte die japanische Regierung stets betont.

In der Bevölkerung Japans gibt es allerdings nur eine mäßige Zustimmung für die Durchführung der Spiele. Zuletzt hatten sich in Umfragen mehr als 80 Prozent der Japaner gegen die Austragung in diesem Sommer (23. Juli bis 8. August) ausgesprochen.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Präfektur Shimane erwägt, auf den Fackellauf zu verzichten. "Als Präfektur können wir nicht unsere volle Unterstützung für den Fackellauf zusagen, wenn die aktuelle Situation anhält", sagte Shimanes Gouverneur Tatsuya Maruyama. Der Fackellauf soll am 25. März starten und durch alle 47 Präfekturen führen.

Die Corona-Infektionen in Japan waren zuletzt rückläufig, nachdem für Tokio und andere Regionen der Ausnahmezustand ausgerufen worden war. Allerdings ist auch bekannt, dass die Zahl der Testungen in Japan im weltweiten Vergleich niedrig ist.