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Frust-Tritt? Zirkzee fliegt bei Derby-Pleite

Frust-Tritt? Zirkzee fliegt bei Derby-Pleite

Erstmals seit 1992 hat der TSV 1860 München gegen den FC Bayern II gewonnen.

Die Löwen bezwangen den Stadtrivalen in einem hitzigen Derby mit 2:0 (1:0).

Timo Kern leitete die Bayern-Pleite mit einem Eigentor nach einem Freistoß von Richard Neudecker ein (44.), in der Nachspielzeit sorgte Neuzugang Merveille Biankadi bei seinem Debüt für die Löwen für die Entscheidung (90.+2).

Der größte Aufreger ereignete sich bereits in der ersten Halbzeit.

Joshua Zirkzee sorgte mit einem brutalen Foul dafür, dass seine Zukunftsaussichten beim FC Bayern nicht besser werden. Er erhält bei den Profis in dieser Spielzeit bisher kaum Chancen. Nur 91 Minuten in drei Bundesliga-Partien sowie vier Minuten in der Champions League und ein Kurzeinsatz im DFL-Supercup stehen bisher zu Buche.

Nun sollte der Stürmer für Bayern II gemeinsam mit seinen Profi-Kollegen Chris Richards und Tiago Dantas Spielpraxis sammeln. (Ergebnisse und Spielplan der 3. Liga)

Zirkzee trifft 1860-Keeper im Gesicht

Der Arbeitstag des Talents war jedoch bereits nach 28 Minuten mit einer Roten Karte beendet. Er zog sich sein Trikot über den Kopf und verließ den Rasen.

Der Niederländer kam im Strafraum deutlich zu spät, zog aber voll durch und traf Löwen-Keeper Marco Hiller frontal mit seinem Fuß im Gesicht. Der Schlussmann musste mit blutüberströmtem Gesicht mehrere Minuten behandelt werden, spielte aber weiter.

"Das ist ein Derby, da will ich weiterspielen. Nach dem Zusammenprall war ich überall, nur nicht im Grünwalder Stadion. Aber das war wohl nur der erste Schock. In der Halbzeit wurde ich noch in der Kabine genäht“, sagte der Keeper bei Magenta Sport.(Die Tabelle der 3. Liga).

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Bayern spielte also mehr als eine Stunde lang in Unterzahl, hielt die Partie aber dennoch offen und machte in der Schlussphase bis zum 0:2 noch einmal Druck.

Wechselt Zirkzee im Januar?

Nun wird der 19 Jahre alte Zirkzee bis auf Weiteres gesperrt werden.

Im Bundesliga-Kader sind Robert Lewandowski und Eric Maxim Choupo-Moting in der Rangliste vor Zirkzee, bei der Reserve darf er nun nicht mehr spielen.

Ein Wechsel im Januar wird durch die Rote Karte nicht unwahrscheinlicher. Im Sommer stand der Angreifer kurz vor einer Leihe zu mehreren Klubs. Nun soll der FC Bayern sogar über einen Verkauf nachdenken.