Freudiges Fluchen: In „Star Trek: Discovery“ fällt erstmals das F-Wort

Mary Wiseman alias Kadettin Tilly durfte an Bord der Discovery erstmals fluchen. (Bild: ddp Images)
Mary Wiseman alias Kadettin Tilly durfte an Bord der Discovery erstmals fluchen. (Bild: ddp Images)

Seit 1966 flimmert „Star Trek“ bereits über die TV- und Kinobildschirme, doch noch nie hat die Raumschiff-Besatzung geflucht. Bis jetzt!

Im US-amerikanischen Fernsehen ist Fluchen verpönt. In der legendären Serie „Star Trek“ wurde daher auch in über 50 Jahren kein einziger Kraftausdruck benutzt. In „Star Trek: Discovery“ fiel nun erstmals das F-Wort.

Seit dem 24. September 2017 können Fans die ereignisreiche Reise der „Discovery“ bestaunen und mitfiebern. Die Serie im fiktiven „Star Trek“-Universum birgt so einige Überraschungen für das Team rund um Commander Saru, Leutnant Paul Stamets und Protagonistin Michael Burnham. Die wohl größte lieferte aber die fünfte Folge der ersten Staffel.

In der Folge „Choose Your Pain“ wurde erstmals geflucht! Das F-Wort aussprechen durften: Kadettin Tilly (Mary Wiseman) und Leutnant Paul Stamets (Anthony Rapp). Und zwar in dieser Szene: Als das Team herausfindet, dass die „Discovery“ ab sofort mithilfe von intergalaktischen Pilzsporen mit Lichtgeschwindigkeit durch das Universum fliegen kann, kann die Kadettin kaum an sich halten: „You guys, this is so fucking cool!“, ruft sie laut aus, was so viel bedeutet wie, „Leute, das ist so verdammt cool!“ Was für unsere Ohren wenig aufregend klingt, ist in den USA jedoch durchaus ein Thema. In Musikvideos und TV-Shows wird das Wort noch regelmäßig zensiert.

Zur Erklärung der Story und des Freudentaumels der Crew: Bisher war die „Discovery“ von einer Art riesigem Bärtierchen abhängig, das ausgebeutet werden musste, um das Raumschiff mit Lichtgeschwindigkeit fliegen zu lassen. Dass lediglich die DNA des Bärtierchens in Kombination mit dem intergalaktischen Pilzsporen-Express ausreicht, ist für die Besatzung ein regelrechter Meilenstein. Da kann man schon mal fluchen vor Freude!

Dass sie geflucht hat, wurde Kadettin Tilly dann auch schnell bewusst. Sie entschuldigte sich umgehend für ihre Wortwahl. Doch Leutnant Stamets konnte ihr nur beipflichten: „No cadet, it is fucking cool“, zu Deutsch: „Nein Kadett, das ist verdammt noch mal cool.“

Schauspieler Anthony Rapp war ebenfalls an der F-Wort-Szene in „Star Trek: Discovery“ beteiligt. (Bild: AP Photo)
Schauspieler Anthony Rapp war ebenfalls an der F-Wort-Szene in „Star Trek: Discovery“ beteiligt. (Bild: AP Photo)

„Wir waren uns dessen bewusst, wir haben es begrüßt und wir haben es genossen“, verriet Schauspieler Anthony Rapp, dem die Fluch-Ehre zuteilwurde, gegenüber dem Onlinemagazin „IndieWire“. Ihm habe vor allem gefallen, dass das F-Wort in einem positiven Zusammenhang genutzt wurde.

Und natürlich blieb dieser besondere „Star Trek“-Moment auch bei den Fans auf Twitter nicht unentdeckt:

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