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Berlins Vorstände: Kaum Frauen in Berlins Vorstandsetagen

Berlin. Deutschland diskutiert wieder einmal über die Frauenquote – und auch in Berlin sind Frauen in den Vorstandsetagen börsennotierter Unternehmen noch immer deutlich unterrepräsentiert. Wie eine Auswertung der Berliner Morgenpost ergab, haben von 31 an den Börsen gelisteten Konzernen lediglich zwei Frauen im Vorstand.

Aus der Landespolitik gibt es deswegen nun deutliche Kritik: „Die Bilanz der Berliner Konzerne, was die Frauenquote betrifft, ist wirklich peinlich. Wenn von 31 Konzernen gerade mal zwei eine Frau im Vorstand haben, muss man das leider als Armutszeugnis bezeichnen“, sagte die frauenpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Anja Kofbinger. Auch Maren Jasper-Winter von der FDP-Fraktion fällt auf Anfrage ein deutliches Urteil: „Es ist völlig aus der Zeit gefallen, dass fast alle Unternehmen noch nicht einmal eine Frau im Vorstand haben. Es zeigt um so deutlicher, wie weit der Weg zu einer selbstverständlichen Gleichberechtigung ist“, sagte sie.

„Die Frauen scheitern oft an alten, gut geölten Männernetzwerken“, befand auch Ines Schmidt, Sprecherin für Frauenpolitik der Linken. Selbst wenn es Frauen nach oben geschafft hätten, würden sie abserviert oder freiwillig das Handtuch werfen.

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