Was wurde aus den "Scream"-Stars?

Schocker, Slasher-Parodie, Teenie-Streifen – „Scream“ war alles in einem und gespickt mit Zitaten allerlei berühmter Horrorstreifen. Kein Wunder: Der Meister des Schreckens Wes Craven saß bei allen Teilen auf dem Regie-Stuhl. „Scream“ löste Mitte der 90er eine wahre Flut von Teen-Horror-Movies aus. Und so mancher Kinobesucher machte sich einen Spaß daraus, mit der fiesen „Ghostface“-Maske seinen Sitznachbarn während der Vorstellung zu Tode zu erschrecken.

Drew Barrymore alias Casey freut sich auf den Videoabend mit ihrem Freund. Doch das Telefon klingelt und der Horror beginnt. Das makabere Frage-und-Antwort-Spiel wird ihr zum Verhängnis und endet tödlich. Barrymores Auftritt war kurz, doch er brachte ihr die Rückkehr auf die große Leinwand. Schon vor dieser Rolle hatte der "E.T."-Star ein bewegtes Leben. Dem ersten Vollrausch im Alter von neun Jahren folgte eine lange Drogenkarriere.

Barrymore, mehrfach in Entzugskliniken behandelt, veröffentlichte nach einem Selbstmordversuch ihre Autobiografie „Little Girl Lost“. Ende der 90er vollzog sie den Imagewandel vom süßen Kinder-Star zur ernstzunehmenden Schauspielerin. Rollen in "Confessions of a dangerous Mind“ und „3 Engel für Charlie“, bescherten ihr Gagen in Millionenhöhe. Einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame folgte ein Golden Globe Award und Platz Nummer eins auf der Liste der "Schönsten Menschen der Welt".

Neve Campbell hatte mit „Scream“ ihren großen Durchbruch und blieb der Rolle als Sidney Prescott in allen drei Fortsetzungen treu. Der ganz große Erfolg blieb ihr allerdings verwehrt. Einen Achtungserfolg erreichte sie als Julia Black im Drama "Studio 54". (Bild: ddp images)

Am Theater überzeugte sie in dem Stück „Resurrection Blues“ unter der Regie von Altmeister Robert Altmann. Neve Campbell war zweimal verheiratet und engagiert sich privat für die US-amerikanische Tourette Syndrome Association. (Bild: WENN)

Ganz ohne Skrupel und immer auf der Suche nach der großen Story überzeugte Courtney Cox in der Rolle der Journalistin Gale Weathers. Ihren ersten Schritt ins Rampenlicht tat sie lange davor mit einem Auftritt in Bruce Springsteens Video "Dancing in the Dark" unter der Regie von Brian Palmer. Die Horrortrilogie allerdings machte den "Friends"-Darling vom TV-Star zur Hollywood-Größe. (Bild: ddp images)

Am Set lernte sie Schauspielkollege David Arquette kennen und lieben, mit dem sie bis 2010 verheiratet war – die beiden haben eine gemeinsame Tochter. Seit 2009 geht sie als Jules Cobb in der Kultserie "Cougar Town" auf Toyboy-Fang und prägte ein Motto, das die Frauenwelt begeistert: 40 ist das neue 20! (Bild: WENN)

Meist mehr bemüht als erfolgreich, bläst Deputy Dwight „Dewey“ Riley zur Mörderjagd. Die Rolle des charmant naiven Kleinstadt-Polizisten war David Arquette wie auf den Leib geschrieben. Doch nach dieser Rolle wurde es ruhig um ihn. Auftritte in B-Movies und Gastrollen in Fernsehserien wie "Pushing Daisies", markieren seine weitere Laufbahn. (Bild: ddp images)

Für Furore sorgte seine Werbetour für die Wrestler-Komödie "Ready to Rumble", in der er die Hauptrolle spielt. Um den Film zu promoten, trat er - vollkommen talentfrei - mehrfach bei Wrestling-Veranstaltungen an. Für ganze 12 Tage wurde er vom Filmsponsor WCW zum World Heavyweight Champion gekürt. Eine zweifelhafte Ehre, für die er noch heute Spott erntet. In seiner Freizeit tourt er als Lead-Sänger der Rockband Ear 2000 durch die USA. (Bild: Getty Images)

Für seine Rolle als wahnsinnger Mörder wurde Skeet Ulrich für den Saturn Award nominiert. An den Erfolg des Horror-Streifens konnte das Ex-Aktmodel allerdings nicht anknüpfen. Als "Kompass-Killer" hielt er in der Kultserie "CSI - New York" die Ermittler auf Trab. Später wechselte er erfolgreich die Seiten: Als Detective, in "Law and Order", begab er sich auf Gauner-Jagd. (Bild: ddp images)

Für seine Rolle des Jake Green in der Endzeit-Serie "Jericho" liebten ihn die Fans. Als die Serie vorzeitig abgesetzt wurde, kam es zu einer einzigartigen Protest-Aktion in der US-TV-Geschichte: Fans schickten tausende von Emails und Berge von Nüssen – die erste Staffel endete mit dem Wort "nuts" (dt. „verrückt“) – an die CBS-Sendeleitung. Der Sender lenkte ein und sieben weitere Folgen wurden abgedreht. (Bild: WENN)

Irrer Blick und das Messer in der Hand: Matthew Lillard ist der zweite Killer im mörderischen Gespann. Trotz seines Erfolges in "Scream", soll es mit der ganz großen Film-Karriere nicht klappen. Neben Serien-Gastrollen im TV war er auf der großen Leinwand in den Comic-Verfilmungen "Looney Tunes: Back in Action" und "Scooby Doo" zu sehen. Privat jedoch läuft es für den Schauspieler bestens. Der 42-Jährige ist glücklich verheiratet und stolzer Vater von drei Kindern. (Bilder: ddp images)

Als bezaubernde Tatum Riley (rechts) stirbt Rose McGowan einen grausamen Tod. Doch mit dem Filmerfolg steigt ihre Karrierekurve steil an. In der Mystery-Serie "Charmed" schlüpft sie als zauberhafte Hexe in die Rolle der Paige Matthews und begeistert weltweit ein Millionenpublikum. (Bild: ddp images)

2007 spielte sie die Hauptrolle in "Planet Terror" und eine Schlüsselrolle in "Death Proof". Die Kultregisseure Quentin Tarrantino und Robert Rodriguez realisierten dieses Doppel-Feature als Hommage an die schrägen B-Movies der 70er. Privat war McGowan einige Jahre mit Skandal-Rocker Marilyn Manson liiert. (Bild: WENN)

Videofreak Randy, Jamie Kennedy, weiß, wie man einen Horrorfilm überlebt. Doch Hollywood machte es dem Schauspieler nicht leicht. Seine harten Jahren in den Mühlen der Traumfabrik verarbeitete er in dem Buch "Wannabe: A Hollywood Experiment". Eingefleischten Mystery-Fans ist er durch seine Rolle als Eli James in "Ghost Whisperer" in Erinnerung. (Bild: ddp images/WENN)

Die Slasher-Parodie war so erfogreich, dass in den nächsten Jahren ganze drei Fortsetzungen folgten. Bei soviel Erfolg ließen sich Stars wie Hayden Panettiere, Jada Pinkett Smith und Patrick Dempsey nicht lange bitten und wurden Teil der Crew. (Bilder: ddp images)