Finale der Darts-WM: Price schlägt Anderson
Der Waliser Gerwyn Price (35) ist erstmals Darts-Weltmeister und hat sich damit auch an die Spitze der Weltrangliste gesetzt. Der frühere Rugby-Spieler gewann am Sonntagabend im Londoner Alexandra Palace sein erstes WM-Finale gegen den Schotten Gary Anderson (50) 7:3 und krönte damit eine starke Saison mit dem Favoritensieg. Routinier Anderson, Weltmeister von 2015 und 2016, konnte in seinem fünften WM-Finale nur in der Schlussphase mithalten.
🗣 "𝙉𝙤 𝙬𝙤𝙧𝙙𝙨 𝙘𝙖𝙣 𝙙𝙚𝙨𝙘𝙧𝙞𝙗𝙚 𝙩𝙝𝙞𝙨 𝙛𝙚𝙚𝙡𝙞𝙣𝙜."
Hear from your CHAMPION Gerwyn Price as he becomes World Champion and world number one just seven years after securing his tour card at Q-School! pic.twitter.com/G305gmXY3v— PDC Darts (@OfficialPDC) January 3, 2021
Vom Rugby-Profi auf den Darts-Thron
Price strich mit seinem 12. Match-Dart das Preisgeld von 500.000 Pfund sowie die 25 kg schwere Sid Waddell Trophy ein und vollendete seinen bemerkenswerten Sturm auf den Darts-Thron, der vor gerade mal sechs Jahren begonnen hatte. Bis 2013 hatte er auf eine Karriere als Rugby-Profi hingearbeitet.
Nun verdrängte der "Iceman" mit seinem Sieg im leeren "Ally Pally" auch den langjährigen Dominator Michael van Gerwen von der Spitze der Darts-Weltrangliste, der Niederländer hatte diese Position seit Januar 2014 inne.
Erste Sätze verschlafen
Anderson verschlief am Sonntag die ersten Sätze völlig, hatte allerdings schon mit seiner Finalteilnahme die Erwartungen übertroffen. Der 50-Jährige erreichte im zurückliegenden Jahr nur selten seine Topform, im Vorfeld der WM plagten ihn zudem starke Kniebeschwerden.
Really couldn’t get going there! full credit to @gezzyprice you played great & have had a great year congratulations. Looking forward to rest of the year & getting back into paying a bit more. Thanks for all your messages 👍
— Gary Anderson (@GaryAnderson180) January 3, 2021
Anderson steigerte sich dann aber von Spiel zu Spiel, im Halbfinale gewann er souverän 6:3 gegen Dave Chisnall, der mit seinem 5:0-Sieg gegen van Gerwen im Viertelfinale für die größte Sensation des Turniers gesorgt hatte. Als Final-Verlierer bekam Anderson nun noch ein Preisgeld von 200.000 Pfund.