Werbung

"Fifty Shades of Grey 3": Entfesselt das Eheleben die Lust?

Ein Jahr mussten Fans auf das große Finale der "Fifty Shades of Grey"-Reihe warten. Den dritten und letzten Teil, der den Titelzusatz "Befreite Lust" trägt, gibt es ab den 8. Februar in den deutschen Kinos zu sehen. Beim Vorgänger wurden vor allem die wenigen Sexszenen im Film bemängelt. Entfesselt das Eheleben bei Ana (Dakota Johnson) und Christian (Jamie Dornan) die Lust jetzt aufs Neue? Und wie nah ist die Story am Buch? Wir haben den Film bereits gesehen.

Darum geht's

Ana (Dakota Johnson) und Christian (Jamie Dornan) heiraten und verbringen traumhafte Flitterwochen in Europa. Die romantische Zweisamkeit wird jedoch jäh unterbrochen, als in Christians Firma ein Brandstifter sein Unwesen treibt. Der Übeltäter ist schnell identifiziert: Jack Hyde (Eric Johnson), Anas ehemaliger Boss. Anas Freude über ihre Beförderung zur Lektorin währt nur kurz, denn Jack setzt seinen Rachefeldzug unbeirrt fort. Während Ana und Christian versuchen, die Tücken des Ehelebens auszuloten, unternimmt Jack alles, um ihr Glück zu sabotieren. Wird er es schaffen oder scheitert die Liebe an Anas plötzlicher Schwangerschaft?

Der letzte Teil wagt Experimente

Mit "Fifty Shades of Grey - Befreite Lust" endet die Geschichte von Anastasia Steele und Christian Grey auf der Leinwand. Der letzte Teil ist der kürzeste. Die Handlung des Buches wurde abgespeckt: Manche Szenen fallen deutlich kürzer aus als in der Vorlage, sogar ganze Handlungsstränge fehlen. Der eine oder andere Leser dürfte das Kino verwundert verlassen. Doch es gibt auch zusätzliche Szenen, wie etwa heiße Liebesspiele mit Eis. Auch eine kleine Wanderung durch schöne, bergige Landschaften gibt es zu sehen. Wer hätte gedacht, dass die eigentlich wenig sportbegeisterte Anastasia freiwillig die Wanderschuhe anzieht?

Für die dramatischen Momente durfte sich Eric Johnson (38, "Smallville") als Bösewicht Jack Hyde austoben, der das sonst so perfekte Leben von Ana und Christian bedroht. Der Thriller-Aspekt tut dem Film durchaus gut und verleiht der Handlung Tempo. Hin und wieder könnte man jedoch meinen, in einem Werbespot für Audi gelandet zu sein, so prominent wird der Flitzer durch rasante Fahrten in Szene gesetzt.

Was ebenfalls nicht zu kurz kommt: der Sex! Eine Entschädigung für alle Fans, denen das Liebesspiel im zweiten Teil zu kurz gekommen war. Die Chemie von Dakota Johnson (28, "How to be Single") und Jamie Dornan (35, "The Fall") stimmt dieses Mal, wenn sie sich gemeinsam ihrer Lust hingeben. Dornan lässt zudem mehr als einmal seine Bauchmuskeln spielen und führt seinen knackigen Po vor. Ebenso sind Johnsons nackte Brüste ein steter Begleiter. Doch etwas fehlt in dem Streifen...

Nicht alle Stars tauchen im Finale auf

Kim Basinger (64, "L.A. Confidential") alias Elena Lincoln erhält keinen finalen Auftritt. Dafür ist "Pretty Little Liars"-Star Brant Daugherty (32) als Anas Leibwächter Luke Sawyer erstaunlich oft zu sehen. Wer sich gefragt hat, welchen Part eigentlich "Teen Wolf"-Held Tyler Hoechlin (30) übernommen hat, um dem so ein Geheimnis gemacht wurde, dem sei gesagt: Er durfte mit Johnson und Dornan vor der Kamera stehen. Seine Szenen spielen an Anas Arbeitsplatz. Sängerin Rita Ora (27) ist nicht nur mit Ex-One-Direction-Hottie Liam Payne (24) mit "For You" auf dem Soundtrack zu hören, sie erhält ebenfalls mehr Szenen.

Apropos Soundtrack: Die Musik kann sich hören lassen. Außerdem trumpft vor allem Anastasia Grey in "Fifty Shades of Grey - Befreite Lust" auf. Dakota Johnson spielt ihre Figur mit einer gehörigen Portion Selbstsicherheit und viel Schalk im Nacken. Sie schüchtert nicht nur die Bewunderer ihres Mannes ein und überzeugt durch ihre Fahrkünste, sie bietet auch Christian Grey selbst Paroli. Eine der stärksten Szenen ist die Konfrontation zwischen dem Ehepaar, die auf seine durchzechte Nacht nach der überraschenden Schwangerschaftsnews folgt. Extra Tipp für alle Buchliebhaber: Der Film endet ebenso romantisch wie die Vorlage.

Fazit

Für alle Fans von Ana und Christian ist "Fifty Shades of Grey - Befreite Lust" ein Muss. Wem Teil eins und zwei gefallen hat, wird auch das Finale lieben. Glühende Verfechter der Bücher könnten durch einige Abweichungen zur Vorlage etwas verstimmt werden. Oft sind es kleine Details, die Buchfans wichtig sind, die hier frei interpretiert werden. Doch gerade das macht das Finale zum besten Teil der Filmreihe. Und alle, die schon vor dem ersten Streifen genug hatten, können aufatmen: Es war der Schlusspunkt - bis womöglich in drei bis zehn Jahren Remakes anstehen oder eine TV-Serie geplant wird...

Foto(s): Doane Gregory/Universal Pictures, ©Doane Gregory/Universal Pictures, ©Doane Gregory/Universal Pictures, ©Universal Pictures, ©Universal Pictures