Fatih Akin strahlt die Oscar-Enttäuschung einfach weg

Oscar-Frust? Von wegen! Regisseur Fatih Akin zeigte sich am Mittwochabend bestens gelaunt in Hamburg. Es war sein erster öffentlicher Auftritt, nachdem sein Film "Aus dem Nichts" überraschend nicht für einen Oscar nominiert wurde.

Mit dem NSU-Drama "Aus dem Nichts" hat Regisseur Fatih Akin (44, "Gegen die Wand") den Golden Globe und den Critics' Choice Award als "Bester fremdsprachiger Film" gewonnen, zudem durfte er sich über den Bayerischen Filmpreis für die "Beste Regie" freuen. Eine Chance auf einen Oscar hat der gebürtige Hamburger allerdings nicht - denn "Aus dem Nichts" wurde überraschend nicht nominiert. Oscar-Frust? Von wegen! Der 44-Jährige präsentierte sich am Mittwochabend in seiner Heimatstadt beim Jahresempfang der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) strahlend den Fotografen. Und er sieht sogar etwas Positives in der Oscar-Enttäuschung...

Darüber ist Akin froh

"Klar" sei er enttäuscht über die verpasste Chance auf einen der begehrten Goldjungen, wie er der "Bild" am Rande der Veranstaltung erzählte. "Aber hey, ich habe einen Golden Globe bekommen! Und ich bin froh, dass die Reiserei vorbei ist und ich nicht noch zehn Kilo abnehmen muss für die Oscars", so Akin weiter. Seine Hauptdarstellerin Diane Kruger (41, "Unknown Identity") war bei der Veranstaltung in Hamburg nicht dabei. Sie wurde auf der Paris Fashion Week gesichtet. Auch sie hat bereits auf die Nicht-Nominierung reagiert...

Das wird sie "niemals vergessen"

Kruger meldete sich nach der Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen 2018 via Instagram zu Wort. Sie veröffentlichte ein Foto von einem brennenden Herz und schrieb dazu: "Auch wenn es ,Aus dem Nichts' heute nicht unter die letzten Fünf geschafft hat, war unsere Reise seit Cannes wundervoll und ich werde sie nie vergessen. Ich danke euch allen!"

Bei den Filmfestspielen von Cannes im Jahr 2017 lief "Aus dem Nichts" im Wettbewerb. Kruger erhielt den Preis als "Beste Darstellerin". Zudem wurde sie für ihre schauspielerische Leistung mit dem Bayerischen Filmpreis geehrt.

Foto(s): imago/Future Image