Für Besserwisser: Das bedeuten die Namen in „Harry Potter“ wirklich

Eigentlich könnte Autorin J. K. Rowling den lieben langen Tag nichts anderes tun, als Fragen zu ihren „Harry Potter“-Büchern zu beantworten. Doch diesmal haben es ein paar besonders smarte Fans ganz allein geschafft, ein weiteres Geheimnis der Zauber-Saga zu lüften:

Wissen für Besserwisser gefällig?

Ein paar Mitarbeiter des US-Magazins „Mental Floss“ sind offenbar echte „Harry Potter“-Nerds. In einem charmant produzierten Video erklären sie auf handgeschriebenen Klebezetteln, was hinter den teilweise sehr komplexen Namen einiger Charaktere steckt. Denn die hat die detailbesessene J. K. Rowling ganz bestimmt nicht zufällig ausgewählt.

Da wäre zum Beispiel die Zaubererbank „Gringotts“. Das „ingot“ im Namen steht für eine Einheit Gold. Oder „Aragog“, die riesige Spinne, die „Hagrid“ im Wald ausgesetzt hat. „Ara“ lässt sich vom griechischen „Arakne“ für „Spinne“ ableiten, „Gog“ ist der Name eines Riesen der englischen Folklore. Fertig ist die Riesenspinne! Auch der fiese Hausmeister Argus Filch scheint nicht ganz ohne Grund zu seinem Namen gekommen zu sein. Die „Mentol Floss“-Experten kommen zu diesem Schluss: „Argus“ war ein griechisches Monster und ein Wächter mit hundert Augen – das passt doch zu dem „Harry Potter“-Charakter, der die jungen Zauberlehrlinge immer im Auge hat.

Die Zaubererfamilie „Black“ lebt in den Filmen und Büchern im „Grimmauldplatz“ – auf Englisch „Grimmauld Place“. Hier lässt sich einfach ableiten: „Grim old Place“, was so viel wie „düsterer, alter Platz“ heißt. Passt ebenfalls. Und wer erinnert sich nicht an „Dolores Umbridge“, die putzig gekleidete, aber oberfiese Mitarbeiterin des Ministeriums, die die Schule im vorletzten Film unter ihre Kontrolle bringen will? „Dolor“ steht im Spanischen für „Schmerz“. „Umbradge“ lässt sich mit „sich angegriffen fühlen“ übersetzen.

Einfacher ist es bei „Lucios Malfoy“, dem bösen, blonden Vater von Draco. „Lucius“ lässt sich von Luzifer ableiten – genau, dem Teufel. Und „Draco“ steht im Lateinischen für „Drache“ – auch das passt gut zu der Rolle des „Harry Potter“-Widersachers. Und nicht zuletzt war „Draco“ ein Anführer aus dem alten Griechenland, von dem sich das Wort „drakonisch“ aufgrund seiner üblen Bestrafungen abgeleitet hat.

Und Malfoy, der Nachname von Vater und Sohn? „Mal“ heißt „schlecht“ auf Französisch, „Foy“ bedeutet „Glaube“ oder „Vertrauen“. Und vertrauen kann Harry seinem Mitschüler leider tatsächlich nicht.

Wieder was gelernt!

Bilder: Twitter/ HarryPotterFilm