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Phantom-Foul? Elfer für Fürth verwundert gleich beide Trainer

Phantom-Foul? Elfer für Fürth verwundert gleich beide Trainer

Die SpVgg Greuther Fürth hat einen wichtigen Erfolg im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga eingefahren und mit einem klaren Sieg zumindest für eine Nacht Relegationsplatz drei erobert.

Die Franken setzten sich am Ende auch dank eines Doppelpacks von Branimir Hrgota klar gegen den Tabellenletzten Würzburger Kickers mit 4:1 (1:1) durch - allerdings war das Spiel lange Zeit offen, bis ein umstrittener Elfmeter für die Entscheidung sorgte. (SERVICE: Tabelle der 2. Bundesliga)

Die Hausherren waren zunächst kalt erwischt worden, als Ridge Munsy (15.) die Gäste in Führung brachte. Dickson Abiama (28.), Torjäger Hrgota (50./80., Foulelfmeter) und Robin Kehr (87.) drehten die Begegnung jedoch.

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Der Ausgleich, der durch einen groben Abwehrfehler begünstigt wurde, war durchaus schmeichelhaft. Der Führungstreffer nach dem Seitenwechsel gab Fürth etwas Sicherheit, nach Hrgotas zweitem Treffer kam Würzburg nicht mehr zurück.

Elfmeter für Fürth sorgt für Aufregung

Diesem Treffer war allerdings ein umstrittener Elfmeterpfiff vorausgegangen. Jamie Leweling war nach - zumindest auf den TV-Bildern - nicht erkennbarem Kontakt mit Keeper Hendrik Bonmann mit leichter Verzögerung zu Fall gekommen und dafür mit einem Elfmeter belohnt worden. Auch der Videobeweis griff zum Erstaunen vieler nicht ein.

"Ich habe jetzt auf dem Handy gesehen, dass es keiner war. Schade, es war genau in unserer Drangphase", haderte Würzburgs Trainer Bernhard Trares bei Sky: "Ich denke, deshalb baut man so eine Anlage auf. Das kostet ja Geld", der sich wie Paderborn-Coach Steffen Baumgart wünschen würde, dass Schiedsrichter sich solche Szene stets selbst angucken: "Als Schiedsrichter hast du ein Gefühl für das Spiel, was der Keller nicht hat." (Die Spiele zum Nachlesen im Ticker)

Einen Kontakt hatte auch Fürth-Coach Stefan Leitl nicht erkennen können: "Auf unserem Feed habe ich keinen Kontakt gesehen. Ich habe aber gehört, dass es einen Kontakt gegeben haben soll. Dennoch muss ich zugegeben, dass es aus der Perspektive und aus unserer Perspektive eine harte Entscheidung ist."

Mit 38 Punkten bleiben die Kleeblätter dem Hamburger SV (41) und dem VfL Bochum (39) auf den Fersen, können am Montag aber noch von Holstein Kiel (36) überholt werden.

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Karlsruhe lässt Punkte gegen Jahn liegen

Der formstarke Karlsruher SC musste sich derweil im Heimspiel gegen Pokalschreck Jahn Regenburg mit einem Punkt begnügen. (SERVICE: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

Nach der Nullnummer gegen den Pokal-Viertelfinalisten aus Regensburg bleibt das Team mit fünf Siegen und zwei Remis aber die beste Mannschaft 2021. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Regensburgs Benedikt Gimber (78.) nutzte dem KSC auch die späte Überzahl nichts.

Für Aufsehen sorgten die Karlsruher allerdings mit einer ungewöhnlichen Eckball-Variante. Dabei platzierten sich gleich sechs Spieler an jener Seite des Strafraums, von welcher die Ecke ausgeführt wurde. Gleichzeitig mit dem Anlauf des Eckballschützen starteten diese Spieler dann alle in Richtung des Elfmeterpunkts durch.

"Wir wollten was Neues ins Spiel bringen. Schade, dass es nicht geklappt hat", sagte Philipp Hofmann zu der Idee, die sie mit Co-Trainer Zlatan Bajramovic ausgetüftelt hatten.

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Paderborn-Partie fällt aus

Die Begegnung zwischen dem SC Paderborn und dem 1. FC Heidenheim fiel dem Schneechaos zum Opfer. In Paderborn ließen die Schneemassen kein Spiel zu.

"Wir haben alles dafür getan, damit das Spiel stattfinden kann. Aber die Gefahr für die Spieler ist zu groß. Darüber hinaus ist kein fairer Wettbewerb gegeben", sagte SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger.

Für Probleme sorgten auch kleinere Eisplatten, die vom Stadiondach fielen. Zudem waren die farbigen Außenlinien innerhalb kurzer Zeit nicht mehr zu sehen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)