Expertise fast verdoppelt: Halbnackte Wesen verdrehen "Bares für Rares"-Händlern den Kopf
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Bares für Rares
Karl-Heinz fühlte sich in der Dienstagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" mit seinen Radierungen sehr sicher: "Die müssen einfach gefallen!" Und das taten sie: Den "Bares für Rares"-Händlern schwirrte buchstäblich der Kopf ... (Bild: ZDF)ZDF - 2/17
"Bares für Rares"
"Wow! Das sind sensationelle Bilder!", strahlte Lichter, als der Verkäufer seine Bildschätze präsentierte. "Die kann man lange ansehen und entdeckt viele Dinge!", freute sich der Moderator über die Sammlung an Kaltnadelradierungen aus den 1920-ern. Das bedeutete aber auch "viel Arbeit in der Expertise." Immerhin waren es insgesamt elf Objekte. (Bild: ZDF)ZDF - 3/17
"Bares für Rares"
Seitdem Karl-Heinz die Bilder vor 50 Jahren geschenkt bekommen hatte, lagen "sie eigentlich nur im Schrank!", erklärte der Verkäufer. Für Colmar Schulte-Goltz waren die Darstellungen hingegen "eine Freude zu betrachten!" Denn es handelte sich um eine Vorstellungswelt, "die uns eigentlich verschlossen bleibt: die Elfen", so der Experte. (Bild: ZDF)ZDF - 4/17
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Laut Deckblatt handelte es sich um die Spezies der Blumenelfen, die der Künstler Arthur Barth in elf Kaltnadelradierungen für den Verlag der Truhe Meissen entworfen hatte. Neben seiner Arbeit in der Porzellanmanufaktur sei "der Künstler heute noch für seine Grafiken, die in Mappen veröffentlicht wurden, sehr bekannt", erzählte Schulte-Goltz. (Bild: ZDF)ZDF - 5/17
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"Das Besondere ist, dass im Anschluss alle handkoloriert wurden", schwärmte der Experte. Auch wenn nicht klar war, ob der Künstler Barth dies gemacht hatte oder "es sich um einen arbeitsteiligen Prozess handelte." Einige der Blätter waren zum Teil beschädigt. Doch die Darstellungen der "leicht bekleideten Elfen" entschädigten dafür. (Bild: ZDF)ZDF - 6/17
"Bares für Rares"
Zudem waren die "sehr dynamischen Darstellungen" der kleinen Elfen in Blütenkleidern handschriftlich vom Künstler signiert und jeweils mit einem Titel versehen. Aber eine Restaurierung war dennoch nötig, um die Farben wieder frisch zu machen und den Gelbstich zu entfernen. Gewünscht wurden deswegen auch nur 150 bis 250 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 7/17
"Bares für Rares"
Horst Lichter fand den Wunschpreis zu bescheiden und fragte lieber nach: "Für alle?" Denn er hatte sich tatsächlich "sturzverliebt" in die kleinen Elfen. "Vielleicht liegt das daran, dass ich Opa bin und so viele Enkel habe", gestand er: "Ich finde sie toll!" Auch Schulte-Goltz waren die Bilder mehr wert. Er taxierte auf 400 bis 450 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 8/17
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"Ach guck mal, die ist ja nackedei die Elfe!", freute sich gleich als Erster Christian Vechtel (Bild) über die Darstellungen. Und dann merkte er noch dazu: "Oh, die sind ja alle ..." - halbnackt, konnte er den Satz schon gar nicht mehr beenden. Laut Lisa Nüdling waren es "ganz frivole Elfen", aber dennoch "prädestiniert zum Rahmen!" (Bild: ZDF)ZDF - 9/17
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Immer noch ganz angetan von den fantastischen Bildern bot Vechtel als Erster gleich 200 Euro. Doch sein Kollege Wolfgang Pauritsch (rechts) wollte mitmachen. Im schnellen Schlagabtausch stiegen die Gebote bis auf 500 Euro. "Donnerwetter!", staunte Händlerin Nüdling (Bild). Und Kollege Friedrich Häusser (Mitte) stieg gleich mit ein. (Bild: ZDF)ZDF - 10/17
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"Jetzt bringst du mich total durcheinander!", meinte Pauritsch (dritter von rechts) zu Häusser (vierter von rechts). Denn eigentlich sah er sich schon als Gewinner und neuer Besitzer der Grafiken. Doch danach startete sogleich wieder das bekannte Pauritsch-Vechtel-Duell, das den Preis für das bezaubernde Mappenwerk bis auf 720 Euro hoch trieb. (Bild: ZDF)ZDF - 11/17
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"Die Elfen haben unseren Herren wahrlich den Kopf verdreht!", munkelte Nüdling. Und auch der Verkäufer sah die kleinen Wesen schon über den Händlern "schwirren!" Vechtel (links) ahmte die "Verwirrung" als aktuell Höchstbietender gleich nach. Doch dann holte sein Konkurrent zum Gegenschlag aus: 750 Euro! (Bild: ZDF)ZDF - 12/17
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Das war das letzte Gebot und der Verkäufer nahm dankend an - immerhin lag der Preis 300 Euro über Schätzwert! Und auch Pauritsch (rechts) war "außerordentlich zufrieden." Er plante, die Radierungen wieder neu zu rahmen. Vor allem die Handzeichnung auf dem Titelblatt war für ihn ein absolutes Highlight, das einen zentralen Platz innerhalb der Mappe einnahm. (Bild: ZDF)ZDF - 13/17
"Bares für Rares"
Als weiteres Objekt wurde eine Reisesekretär aus Walnussholz aus der Zeit zwischen 1850 und 1870 von Detlev Kümmel auf 200 bis 250 Euro geschätzt. Gewünscht wurden nur 100 Euro. Händler Friedrich Häusser zahlte 220 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 14/17
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Expertin Heide Rezepa-Zabel datierte einen Ring mit Diamanten und Perle wegen seiner klassizistischen Merkmale auf die Zeit zwischen 1780 und 1790. Der Wert für das englische Schmuckstück aus 585er Gold lag bei 300 bis 400 Euro. Gewünscht wurden nur 100 Euro. Friedrich Häusser erhielt bei 280 Euro den Zuschlag. (Bild: ZDF)ZDF - 15/17
"Bares für Rares"
Zwei Schenkkannen aus Zinn fand Colmar Schulte-Goltz "großartig gemachte Beispiele für die deutsche Produktion um 1900." Die Jugendstil-Objekte von Kayserzinn taxierte er auf 350 bis 380 Euro. Der Wunschpreis lag bei 50 bis 70 Euro pro Kanne. Christian Vechtel zahlte letztlich 260 Euro für das Kannen-Paar. (Bild: ZDF)ZDF - 16/17
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Ein Rechenlexikon von 1962 schätzte Detlev Kümmel auf 50 bis 100 Euro. Das deckte sich mit dem Wunschpreis von 80 Euro. Julian Schmitz-Avila zahlte 70 Euro und freute sich, denn "Kopfrechnen war noch nie meine Stärke." (Bild: ZDF)ZDF - 17/17
"Bares für Rares"
Ein Platin-Collier mit "herrlichem" Smaragd und Diamantrosen datierte Heide Rezepa-Zabel in die frühen 1920er-Jahre. Die Verkäuferin wünschte sich 500 Euro, die Expertin schätzte 2.000 bis 2.200 Euro und Lisa Nüdling zahlte 1.700 Euro. (Bild: ZDF)ZDF