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Ex-Präsident Donald Trump und seine Kinder wegen Betrugs angeklagt

Gegen Donald Trump laufen derzeit mehrere Verfahren. (Bild: Stefani Reynolds/CNP/AdMedia/ImageCollect)
Gegen Donald Trump laufen derzeit mehrere Verfahren. (Bild: Stefani Reynolds/CNP/AdMedia/ImageCollect)

Die New Yorker Staatsanwaltschaft hat Zivilklage gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (76) erhoben. Das hat die Generalstaatsanwältin Letitia James (63) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in New York angekündigt. Der Grund: Betrug. Demnach ist auch gegen Trumps Unternehmen und seine Kinder Donald Trump Jr. (44), Eric Trump (38) und Ivanka Trump (40) Anklage erhoben worden.

James wirft dem 76-Jährigen vor, "sein Reinvermögen fälschlich um Milliarden von Dollar aufgebläht" zu haben, "um sich auf unehrliche Weise selbst zu bereichern". Er habe "das System betrogen und damit uns alle betrogen". Bei der Anklage geht es um jährliche Angaben zu Trumps finanzieller Lage von 2011 bis 2021. Die Familie soll demnach ihre Finanzen je nach Bedarf größer oder kleiner gerechnet haben, um beispielsweise weniger Steuern zu zahlen oder einfacher Kredite zu erhalten. "Sie alle sollten zur Rechenschaft gezogen werden", so James.

Geldstrafen in Höhe von 250 Millionen Dollar gefordert

Auf Twitter hat die Generalstaatsanwältin noch einmal ihre Forderungen zusammengefasst. So strebt sie etwa Geldstrafen in Höhe von insgesamt 250 Millionen Dollar (etwa 253,3 Millionen Euro) an. Darüber hinaus sollen Trump und seine Kinder unter anderem ein Verbot bekommen, künftig Unternehmen mit Sitz im Bundesstaat New York zu leiten.

Letitia James leitet seit mehreren Jahren zivilrechtliche Ermittlungen gegen Trump und sein Firmenimperium. In jener Zeit habe sie 65 Zeuginnen und Zeugen gesprochen und zahlreiche Dokumente untersucht, wie sie in New York erklärt hat. Trumps Konzern weist die Vorwürfe vehement zurück. Gegen den Ex-Präsidenten laufen derzeit mehrere Verfahren.