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Evotec-Partner Tesaro: Comeback-Chance für Mutige – die Hintergründe

Evotec-Aktie bricht ein: Das schmeckt dem Markt nicht

Vom Biotech-Hype der letzten Wochen wurde der Evotec-Partner Tesaro bis dato nicht erfasst. Zu hoch waren die Erwartungen an den PARP-Inhibitor Zejula, welcher seit dem letzten Jahr gegen eine spezielle Form von Eierstockkrebs in den USA und Europa zugelassen ist. Analysten haben ihre Prognosen für das Medikament massiv zusammengestrichen und den Titel mehrfach abgestuft. Hinzu kommt der steigende Konkurrenzdruck von Clovis Oncology und Astrazeneca, die ebenfalls mit einem aussichtsreichen Präparat auf dem Markt vertreten sind. Die Folge: ein Kurseinbruch von rund 65 Prozent in den zurückliegenden 52 Wochen.

Zu viel des Guten! Das Worst-Case-Szenario ist für den AKTIONÄR inzwischen im Kurs eingepreist.
Für eine charttechnische Trendwende könnten in erster Linie Studienfortschritte von Zejula in weiteren Indikationen und vielversprechende Kombi-Studien sorgen. Gelingt es Tesaro, damit klare Verbesserungen zu erzielen, wird dies zu einer stärkeren Akzeptanz des Blockbusterkandidaten führen und damit die Position im PARP-Markt für den weiter hoch gehandelten Übernahmekandidaten verbessern.

Apropos Übernahme: Zuletzt hat die Gerüchteküche wieder stärker gebrodelt und den Namen Tesaro ins Spiel gebracht. Sicherlich ist an einen Angebotspreis von über 150 Dollar je Aktie nach dem Kursrutsch nicht zu denken. Ein Firmenverkauf zu 5,5 Milliarden Dollar (etwa 100 Dollar je Tesaro-Aktie) erscheint aber durchaus realistisch. Geduldige Anleger mit starken Nerven setzen auf ein Comeback des Krebs-Spezialisten im Jahr 2018, beachten jedoch den Stoppkurs bei 44 Euro.

Hinweis: Dieser Artikel erschien bereits in der AKTIONÄR-Ausgabe im Rahmen einer Biotech-Titelstory, welche Sie hier bequem als Download erwerben können.