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Tuchel holt Lampard-Opfer zurück - und wird belohnt

Tuchel holt Lampard-Opfer zurück - und wird belohnt

Im zweiten Anlauf hat Thomas Tuchel seinen ersten Sieg als Trainer des englischen Erstligisten FC Chelsea gefeiert.

Vier Tage nach seinem torlosen Debüt gegen die Wolverhampton Wanderers sah der ehemalige Bundesligatrainer ein 2:0 (1:0) der Blues gegen den FC Burnley.

Tuchel kletterte mit seinem neuen Arbeitgeber, bei dem er am vergangenen Dienstag die Nachfolge der glücklosen Klubikone Frank Lampard angetreten hatte, vorerst auf den siebten Platz der Premier League. Cesar Azpilicueta erzielte in der 40. Minute die Führung, dessen spanischer Landsmann Marcos Alonso sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung (84.). (Die Tabelle der Premier League)

Tuchel holt Lampard-Opfer aus der Versenkung

Alsonso stand erstmals seit Ende September wieder für Chelsea auf dem Platz. Der Flügelspieler hatte Ex-Coach Lampard nach einer schwachen Leistung gegen West Brom im letzten Jahr derart verärgert, dass er monatelang nicht mehr zum Kader gehörte.Von Tuchel wurde er nun begnadigt - und zahlte dies mit seinem traumhaften Tor zurück.

Nach einer gechipten Hereingabe von Christian Pulisic nahm Alonso den Ball mit der Brust an und jagte den Ball aus der Drehung volley unter die Latte.

Darum setzte Thomas Tuchel auf Alonso

"Wir hatten einen Grund, ihn zu bringen", sagte Tuchel nach der Partie.

"Es lag nicht daran, dass wir mit Chilly (Ben Chilwell, d. Red.) unzufrieden waren, überhaupt nicht. Wir haben auf etwas mehr Größe gesetzt, um Standardsituationen besser verteidigen zu können. Und ich wusste auch aus der Zeit unter Antonio Conte, dass Alonso diese Position spielen kann. Und er hat ein gutes Timing, was den Weg in den Strafraum angeht", lobte der ehemalige BVB-Coach.

"Wir freuen uns sehr, dass er das zweite Tor erzielen konnte, das das Spiel entschieden hat. Es ist nicht einfach, wenn du lange nicht mehr gespielt hast, aber er hat es sehr gut gemacht."

Tuchel, der erst vor einem Monat beim französischen Meister Paris Saint-Germain entlassen worden war, setzte auf die deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger und Timo Werner in der Startelf. Der Ex-Leverkusener Kai Havertz wurde in der Schlussphase eingewechselt.

Chelsea bestimmte über weite Strecken das Spiel, tat sich aber schwer, hochkarätige Torchancen herauszuspielen.