Werbung

Emmy Awards: Das macht die Preisverleihung 2018 besonders

Wer wird bei den Emmy Awards 2018 absahnen? Bei der Preisverleihung kann Geschichte geschrieben werden. Das sind die Highlights unter den Nominierungen.

Am 17. September werden zum 70. Mal die Primetime Emmy Awards verliehen. So bunt wie 2018 war die Preisverleihung noch nie. Das Thema Diversity bessert sich bei den Emmys seit 2014 stetig, immer mehr nicht-weiße Schauspielerinnen und Schauspieler werden nominiert. 2018 hat sich zudem ein Streaminganbieter an die Spitze der Nominierungsliste katapultiert. Und es könnte das Jahr der Comebacks werden. Diese Nominierungen sind etwas Besonderes.

Eine Dame kann Geschichte schreiben

Mit ihrer Nominierung als "Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie" für ihre Rolle als MI5-Beamtin Eve Polastri in "Killing Eve" hat Sandra Oh (47) bereits Geschichte geschrieben. Der ehemalige "Grey's Anatomy"-Star ist die erste asiatisch-stämmige Schauspielerin, die in dieser Kategorie bedacht wurde. Ihr Sieg wäre ein Meilenstein in der Emmy-Geschichte. Ihre Konkurrenz ist jedoch hochkarätig. Mit ihr sind Claire Foy für "The Crown", Tatiana Maslany für "Orphan Black", Elisabeth Moss für "The Handmaid's Tale - Der Report der Magd", Keri Russell für "The Americans" und Evan Rachel Wood für "Westworld" nominiert.

Schlägt sich Donald Glover selbst?

Schauspieler Donald Glover (34) konnte bei den Emmys 2017 zwei Trophäen mit nach Hause nehmen. 2018 kann er das toppen, fünfmal könnte er jubeln. Seine hochgelobte Show "Atlanta" ist nicht nur erneut als "Beste Comedyserie" nominiert. Er selbst kann in den Kategorien "Bester Hauptdarsteller in einer Comedyserie", "Beste Regie für eine Comedyserie" und "Bestes Drehbuch für eine Comedyserie" absahnen - jeweils für "Atlanta". Für seinen Moderatorenjob bei "Saturday Night Live" kann er zudem den Preis als "Bester Gastdarsteller in einer Comedyserie" gewinnen.

Trumpft ein "Roseanne"-Star auf?

Für ihre Rolle als Jackie Harris in der Sitcom "Roseanne" hat Schauspielerin Laurie Metcalf (63) bereits drei Emmys zu Hause stehen. Sie gewann die Auszeichnung als "Beste Nebendarstellerin in einer Comedyserie" in den Jahren 1992, 1993 und 1994. 1995 war sie ebenfalls nominiert, ging jedoch leer aus. 2018 könnte nun ein vierter Emmy hinzukommen - nach 24 Jahren, für dieselbe Rolle. Es wäre zudem der einzige Emmy den das Revival von "Roseanne" einheimsen würde. Nach dem Skandal um Roseanne Barr (65) war die Sitcom nur zweimal nominiert. Den Preis für den "Besten Schnitt" schnappte sich bei den Creative Arts Emmys am vergangenen Wochenende "Will & Grace".

Besondere Ehren?

Ebenso wie Laurie Metcalf könnte Henry Winkler (72) einen besonderen Triumph feiern. Der Schauspieler ist als "Bester Nebendarsteller in einer Comedyserie" für seine Performance in "Barry" nominiert. Nach sechs erfolglosen Nominierungen - die erste erhielt er bereits 1976 für "Happy Days" - wäre es bei seiner siebten Chance sein erster Emmy überhaupt.

Schauspielerin Allison Janney (58) könnte 2018 ein besonderes Triple feiern: Nach dem Oscar und dem Golden Globe für ihre Performance in "I, Tonya", könnte sie auch den Emmy einheimsen. Sie ist als "Beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie" für "Mom" nominiert. Es wäre ihr insgesamt achter Emmy Award.

R&B-Musiker John Legend (39) hat bereits einen Rekord gebrochen. Durch seinen Triumph bei den Creative Arts Emmy Awards wurde er zum jüngsten und ersten männlichen afroamerikanischen "EGOT"-Gewinner. Das bedeutet er hat sowohl einen Emmy, Grammy, Oscar und Tony zu Hause, die vier bedeutendsten Preise der US-Entertainmentbranche. Mit einem Sieg bei den Primetime Emmy Awards würde er seinen "EGOT"-Status zusätzlich untermauern. Und es wäre sein erster Emmy als Schauspieler. Er ist als "Bester Hauptdarsteller in einer limitierten Serie oder TV-Film" für das TV-Musical "Jesus Christ Superstar" nominiert.

Comeback für "Game of Thrones"?

Mit 22 Nominierungen war "Game of Thrones" der klare Favorit für die Emmys 2018. Sieben Auszeichnungen konnte die Hit-Serie bereits bei den Creative Arts Emmys einheimsen, fünf weitere können bei den Primetime Emmy Awards hinzukommen. Nach einem Jahr Pause könnte sich "Game of Thrones" den Preis als "Beste Dramaserie" zurückholen. Jeweils zwölf Emmys gewann "Game of Thrones" in den Jahren 2015 und 2016 - das war Rekord für eine Serie. Ob es 2018 auch wieder zwölf werden, wird sich zeigen.

Streaminganbieter auf dem Vormarsch

Seit fast zwei Jahrzehnten führte der US-Sender HBO die Emmy-Nominierungsliste an. 2018 wurde der Sender, der unter anderem "Game of Thrones" ausstrahlt, vom Thron gestoßen. Der Streamingriese Netflix durfte sich über 112 Nominierungen freuen, HBO wurde 108 Mal bedacht. Einige der Netflix-Shows, die auf Preise hoffen können, sind "The Crown", "Stranger Things" und "Glow". Man darf gespannt sein, ob der Streaminganbieter auch die meisten Preise gewinnt.

Foto(s): Birdie Thompson/AdMedia/ImageCollect