Elfer verweigert! Ist Adeyemi selbst schuld?
Ist Karim Adeyemi ein Elfmeter verweigert worden, weil er zuletzt zu schnell zu Boden ging?
Diese These stellte der ehemalige Topschiedsrichter Manuel Gräfe nach dem Remis von Borussia Dortmund beim VfL Bochum, das von mehreren strittigen Entscheidungen von Referee Sascha Stegemann bestimmt war, zumindest in den Raum.
„Wenn man zuletzt in zwei Spielen ein Elfer schinden will (Adeyemi), werden Schiedsrichter auch vorsichtiger“, erklärte der Ex-Unparteiische auf Twitter. Adeyemi war gegen Bochum in der 65. Spielminute elfmeterreif gefoult worden, Stegemanns Pfeife blieb aber stumm.
Weil Adeyemi zuletzt mehrfach für eine Schwalbe verwarnt worden war? „Das ist wohl die Ursache, da er auch hier wieder den Elfer ziehen will (Fuß aktiv raus)“, meinte Gräfe. Gleichzeitig sah auch er in der Aktion allerdings einen fälligen Strafstoß: „Aber es ist halt auch einer, weil der Bochumer noch ungeschickter agiert und tatsächlich trifft!“
Gräfe spielte mit seinen Andeutungen zu Adeyemi auf die Szenen aus dem Spiel des BVB gegen Eintracht Frankfurt (4:0) am vergangenen Wochenende und aus der Partie gegen Union Berlin (2:1) Anfang April an.
Beide Male war der pfeilschnelle Youngster im Strafraum gefallen und hatte statt eines Elfmeterpfiffs eine Gelbe Karte erhalten.
Gegen Union habe er sich „unsportlich“ verhalten, hatte Adeyemi selbst zugegeben. Gegen Frankfurt habe er kein Foul herausholen wollen: „Ich bin aus dem Gleichgewicht gekommen und sofort aufgestanden. Ich habe auch gar nicht reklamiert und war über die Gelbe Karte etwas verwundert.“