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Eisenbichler erlebt Debakel: "Richtiger Dreckssprung"

DSV-Adler sinnen auf Wiedergutmachung

Markus Eisenbichler hat beim vierten Springen der Vierschanzentournee in Bischofshofen ein Debakel erlebt (Vierschanzentournee: Das Springen in Bischofshofen JETZT im LIVETICKER).

Statt einen letzten Angriff auf das Podest zu starten, stürzte der deutsche Top-Springer völlig ab (Gesamtwertung der Vierschanzentournee 2020/21).

Eisenbichler landete im ersten Durchgang bereits nach 120,5 Metern und verlor damit sogar das Duell gegen den Russen Evgeniy Klimov. Damit verpasste Eisenbichler den zweiten Durchgang (Vierschanzentournee: Ergebnisse von Bischofshofen).

"Markus hat alles auf eine Karte gesetzt und war dann leider viel zu spät am Schanzentisch", erklärte Bundestrainer Stefan Horngacher bei ZDF.

Eisenbichler selbst drückte es drastischer aus: "Das war beschissen. Das war ein richtiger Dreckssprung." Er sei selber von sich überrascht. "Ich habe nicht das Selbstvertrauen, um einen ordentlichen Sprung zu machen", sagte "Eisei".

Geiger stark - Stoch besser

Vor dem abschließenden Springen in Bischofshofen hatte Eisenbichler mit 776,5 Punkten auf Rang fünf der Gesamtwertung gelegen, mit 12,8 Punkten Rückstand auf den drittplatzierten Halvor Egner Granerud aus Norwegen.

Deutlich besser machte es Karl Geiger, der nach seinem ersten Sprung in der Gesamtwertung bereits an Granerud und dem zuvor Zweitplatzierten Dawid Kubacki (Polen) vorbeizog. Geiger flog auf 138 Meter und distanzierte Eisenbichler um 34,8 Punkte.

Allerdings ließ der Gesamtführende Kamil Stoch in seinem ersten Sprung nichts anbrennen und baute seinen Vorsprung auf Geiger sogar noch auf insgesamt 32,0 Punkte aus.