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Einstieg in neue Welt: Online-Broker Monex übernimmt Kryptobörse Coincheck

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Der japanische Online-Broker Monex hat sich mit der Kryptobörse Coincheck auf eine Übernahme verständigt. Für 3,6 Milliarden Yen, umgerechnet etwa 28 Millionen Euro, wird der Finanzdienstleister den Krypto-Handelsplatz komplett schlucken. Im Zuge der Übernahme soll das gesamte Management von Coincheck ausgewechselt werden. Auch CEO Koichiro Wada, der bisher rund 45 Prozent der Anteile hält, wird sich zurückziehen.

Durch die Übernahme wolle man Technologie rund um Blockchain und Kryptowährungen weiter vorantreiben, heißt es in einer Mitteilung von Monex. Bei einer Pressekonferenz hat Vorstandschef Oki Matsumoto für die Zukunft zudem einen möglichen Börsengang von Coincheck in den Raum gestellt.

Hackerangriff hat Spuren hinterlassen

Im Januar war Coincheck auch über die japanischen Grenzen hinweg zu trauriger Berühmtheit gelangt: Bei einem Hackerangriff auf die Kryptobörse haben Cyberkriminelle im Januar Einheiten der Kryptowährung NEM im Wert von über einer halben Milliarde Dollar entwendet. Im Exklusiv-Interview mit dem bitcoin report hatte NEM-Europa-Chef Kristof van de Reck kurz darauf unzureichende Sicherheitsvorkehrungen seitens der Plattform für den Diebstahl verantwortlich gemacht.

Trotz Entschädigungszahlungen an rund 260.000 betroffene Nutzer ist der Marktanteil von Coincheck in Japan deutlich eingebrochen: Wurden im Dezember noch 55 Prozent der japanischen Bitcoin-Transaktionen über die Plattform abgewickelt, waren es im März nur noch neun Prozent. Nicht zuletzt deshalb hatte sich Coincheck zuletzt nach einem starken Partner umgesehen. Zudem hat der Vorfall auch die eigentlich krypto-freundlichen japanischen Behörden mit strengeren Maßnahmen auf den Plan gerufen.

Rücksetzer nach kräftigem Kurssprung

Bei den Aktionären kommt der Vorstoß von Monex in die neue Kryptowelt sehr gut an. Seit die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei in der Vorwoche über entsprechende Verhandlungen berichtet hatte, ist die Aktie in der Spitze um über 40 Prozent nach oben geschossen. Nach der offiziellen Verkündung des Geschäfts musste sie vor dem Wochenende zwar einen Teil der Gewinne abgeben, heute geht er aber bereits wieder kräftig nach oben.

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