Ein Film, ein Satz, eine Eins: Wie eine junge Frau sich mit Mut viel Arbeit sparte
Die Aufgabe war klar: Allison Garrett sollte einen Essay über einen Film schreiben, den sie vor Kurzem gesehen hatte. “Fight Club” mit Brad Pitt und Edward Norton kam ihr in den Sinn. Warum? Der Film bot ihr eine Gelegenheit, die sie sich aus Faulheit oder Mut nicht entgehen lassen wollte.
Was Allison Garrett aus dem US-Bundesstaat Tennessee kürzlich bei ihrem Professor ablieferte, ist wohl einer der gewagtesten Essays, die je abgegeben wurden.
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In dem Essay sollte sie einen frei zu wählenden Film besprechen, wobei ihre Wahl auf den David-Fincher-Streifen “Fight Club” fiel. Hart ist der, die Schauspieler Brad Pitt und Edward Norton sind ein Knaller und es gäbe schon Einiges, was man dazu schreiben könnte. Wobei “könnte” das Stichwort ist.
the assignment description for essay 5 was to write a review on a movie that we had seen. the opportunity arose, and i took my chances.. pic.twitter.com/1l1rMS2zg3
— alli b (@allisonbgarrett) April 28, 2019
Denke immer an die erste Regel des Fight Clubs
Als Kampf begeisterter Tyler Durden stellt Brad Pitt darin acht Regeln auf, die erste: “Ihr verliert kein Wort über den Fight Club.” Und so beschränkte sich die junge Frau auf diese im Film postulierte Quintessenz aller Vorschriften und schrieb genau diesen einen Satz auf das Papier, das sie als ihr Essay einreichte.
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Dazu verfasste sie folgende Erklärung an ihren Professor: “Ich habe eine Möglichkeit gesehen und sie genutzt. Ich kann nicht sagen, dass es mir leidtut, weil das eine Lüge wäre. Bin ich stolz? Ja.”
Der Professor würdigte den Humor
Gut möglich, dass sie sich das nur getraut hat, weil sie ihren Prof. einigermaßen gut einzuschätzen wusste. Während andere Dozenten das “Essay” als faule Frechheit empfunden und eine entsprechenden Note vergeben hätten, reagierte dieser auf die denkbar coolste Art: Er gab Allison ein A, was einer Eins entspricht, und schrieb ihr: “Ich habe mir wirklich lange den Kopf über diese Note zerbrochen. Schlussendlich habe ich entschieden, dass Sie eine Note für einen guten Witz bekommen und dafür, wie relevant Ihre Besprechung für diesen spezifischen Film ist.”
Er schloss die Nachricht mit der Warnung, es mit derselben Taktik noch einmal bei anderen Professoren auszuprobieren, denn “die haben vielleicht nicht den gleichen Humor wie ich.“ Neben dem Professor schätzten auch die User die Chuzpe der jungen Frau. In rund zwei Wochen wurde ihr Tweet mehr als 44.000 Mal retweetet und bekam über 200.000 Likes.
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