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Egbert Prior: Bei dieser Aktie sind neue Rekorde drin

Egbert Prior über die Deutsche Bank: Darum bleibt die Aktie tabu

„Ein typischer hidden champion, ein Weltmarktführer aus der Provinz“, sagt Egbert Prior, Herausgeber der Prior Börse. „Börsenwert 86 Millionen, was auch dem Jahresumsatz entspricht.“ Lesen Sie Priors Einschätzung, wie es mit der Aktie weitergeht.

Die Rede ist von Softing, einem Spezialisten für den digitalen Datenaustausch. Das Unternehmen aus der Nähe von München liefert zum einen Hard- und Software für die industrielle Automation und bedient damit den Megatrend Industrie 4.0. Das andere Geschäftsfeld beschäftigt sich mit der Kommunikation von Fahrzeugelektronik. Beispielsweise hat Softing elektronische Test- und Diagnosegeräte im Sortiment.

Die zunehmende Vernetzung der Autos und das autonome Fahren erfordert immer mehr Elektronik. Dabei sind die Bayern jetzt Opfer des eigenen Erfolgs geworden. In der Sparte Automotive hat der große Kundenansturm dazu geführt, dass Produktentwicklungen zeitlich und kostenmäßig aus dem Ruder liefen. Aus diesem Grund dürfte der Gewinn im laufenden Jahr auch konzernweit schrumpfen.

Vorstandschef Wolfgang Trier rechnet mit einem operativen Ergebnis von etwa 6 Millionen, nachdem 2016 noch 7,2 Millionen verdient worden waren. Spätestens 2018 dürften die Probleme aber behoben sein, es winkt ein Gewinnsprung: Das operative Ergebnis könnte durchaus wieder um ein Drittel auf etwa 8 Millionen anziehen. Seit Jahresbeginn ist der Kurs um etwa zehn Prozent abgebröckelt auf aktuell 11,80 Euro. Daraus ergibt sich ein KGV (2018) von schätzungsweise 15. Nicht zuviel, angesichts der glänzenden Perspektiven in den beiden Geschäftsfeldern.

Mir gefällt, dass der CEO gleichzeitig mit einem Anteil von 26 Prozent auch Hauptaktionär ist. Fazit: 2018 dürfte das Unternehmen wieder auf einen Wachstumskurs zurückkehren. Mittelfristig kann die Aktie eine neue Rekordmarke erreichen. Das Allzeithoch wurde vor drei Jahren mit 18,50 Euro erreicht.