E.on: Die Milliarden-Frage

E.on: Macht das überhaupt Sinn?

Trotz der starken Zahlen der Tochter Uniper kann die E.on-Aktie die Gewinne aus dem frühen Handel am Dienstag nicht verteidigen. Anleger warten gespannt auf das eigene Zahlenwerk des Versorgers, das morgen früh präsentiert wird. Die Rückkehr in die schwarzen Zahlen ist so gut wie sicher.

Rund 3,3 Milliarden Euro erhält E.on zurück, nachdem das Bundesverfassungsgericht Anfang Juni die Brennelementesteuer gekippt hat. Mit Spannung erwartet werden vor allem Aussagen zu Verwendung des Gelds. Eine Sonderausschüttung erscheint aber unwahrscheinlich. Konzernchef Johannes Teyssen hat bereits angekündigt, die Rückzahlung weder für eine Sonderdividende noch für Abenteuer nutzen zu wollen. Wegen des hohen Schuldenbergs machen Maßnahmen zur Bilanzstärkung auch mehr Sinn.

Für das zweite Quartal erwarten die Analysten einen Anstieg des bereinigten operativen Gewinns im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 492 Millionen Euro. Stark: Beim bereinigten Nettogewinn wird ebenfalls mit dem Turnaround gerechnet. Nach einem Verlust von 54 Millionen Euro im Vorjahr soll nun ein Plus von 218 Millionen Euro zu Buche stehen. Die Erlöse dürften dagegen um 13 Prozent auf 9,0 Milliarden Euro gefallen sein.

An Bord bleiben

Interesse könnten auch Aussagen zur Tochter Uniper wecken. Im kommenden Jahr will sich E.on von der 47-Prozent-Beteiligung trennen. So oder so: Der Verkaufserlös dürfte nach der Uniper-Rallye über den Erwartungen liegen und der E.on-Aktie weiteren Auftrieb verleihen. Ohne die Altlasten und mit dem Fokus auf die neue Energiewelt sind auch die langfristigen Aussichten wieder gut. Anleger bleiben an Bord.

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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.