E-Commerce-Riese Rakuten plant eigene Kryptowährung – wann folgen Amazon & Co?

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Der japanische E-Commerce-Riese Rakuten will eine eigene Kryptowährung entwickeln – den Rakuten Coin. Der soll auf der Blockchain-Technologie und dem bestehenden Bonuspunkte-Programm des Unternehmens basieren. Entsprechende Pläne hat Rakuten-CEO Hiroshi Mikitani gestern beim Mobile World Congress in Barcelona präsentiert.

Ziel sei es, sich von Rivalen wie Amazon, Alibaba oder Ebay abzuheben und die Beziehung zwischen Händlern und Kunden neu zu beleben. Dazu soll das seit 15 Jahren äußerst erfolgreich laufende Treue-Programm des Online-Marktplatzes auf die Blockchain-Technologie umgestellt werden. Dank dem großen Interesse an Kryptowährungen verspricht sich das Unternehmen von dem Schritt auch mehr neue Kunden für das Bonusprogramm. Weitere Details wollte Raktuen zunächst aber noch nicht verraten.

Akzeptanz noch ausbaufähig

Kritiker bemängeln bei vielen Kryptowährungen zu Recht, dass sie ihrer Funktion als Zahlungsmittel wegen technischer Hürden und mangelnder Akzeptanz häufig nicht gerecht werden. Das könnte sich mit dem Einzug großer Online-Händler in den Kryptospace schlagartig ändern. Für die Akzeptanz und Verbreitung von Kryptowährungen ist es in jedem Fall positiv, wenn sich große Händler stärker für diese Technologie interessieren.

Spekulationen, wonach Amazon bald Bitcoin oder eine eigene Kryptowährung als Zahlungsmittel akzeptieren könnte, hatte im letzten Jahr für Furore gesorgt und die Krypto-Rallye weiter befeuert. Hintergrund waren Berichte, dass sich der Online-Riese Krypto-Domains wie „amazoncryptocurrency.com“ gesichert hatte. Zwar ist es diesbezüglich wieder still geworden, vom Tisch ist das Thema aber sicher noch nicht.

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