„Doctor Strange“: Was wir aus dem neuen Trailer lernen

„Steven Strange! Was ich dir anbiete, ist Rat. Vergiss alles, was du zu kennen glaubst.“ Mit dieser Männerstimme aus dem Off, von düsterer, dramatischer Musik begleitet, startet der neue Trailer zu Marvels „Doctor Strange“. Und nicht nur Steven Strange, verkörpert von Benedict Cumberbatch, auch der Zuschauer erfährt bereits eine ganze Menge spannender Fakten.

Selten war ein Trailer in seinen zwei Minuten so durchgehend ereignisreich wie im Fall von „Doctor Strange“. Ein Arzt hat einen schweren Unfall. Er treibt im Wasser neben einem zerstörten Auto. Man sieht Darsteller Cumberbatch schwer verletzt auf der Krankenhausliege, eine schöne Ärztin, gespielt von Rachel McAdams, rennt neben der Liege her. Begleitet werden diese Szenen von der dunklen Stimme, die darauf vorbereitet, dass nichts mehr so sein wird, wie es war.

Dann sehen wir „Steven Strange“ in Tibet, er trägt einen Rucksack und einen zotteligen Bart. Und er scheint nach etwas zu suchen. Jetzt ist es eine Frauenstimme, die aus dem Off auf ihn einredet, während erneut Bilder aus der Vergangenheit und dem Unfall des Arztes auftauchen: „Deine Arbeit hat das Leben Tausender gerettet. Aber was, wenn ich dir sage: Diese Realität ist eine von vielen.“

Langsam fährt die Kamera durch eine Art Tempel. „Ich glaube deine Märchen nicht“, ertönt die Stimme des Hauptdarstellers. „Weißt du was ich in deiner Zukunft sehe?“, antwortet die Frauenstimme. „Möglichkeit.“ Und jetzt sehen wir sie: Tilda Swinton, die in „Doctor Strange“ die Rolle der Einsiedlerin „The Ancient One“ übernimmt, ohne Haare, dafür mit ungeahnten Kräften.

Sie wirft „Steven Strange“ in eine andere Realität, er scheint durch Raum und Zeit zu fliegen, man sieht verkleidete Gestalten, die mit Superkräften Wände und Gebäude wie Zahnräder zur Seite rollen lassen. Ein wenig erinnern die Bilder an die „Matrix“-Filme – die Dimensionen verschwimmen, neue Welten tun sich auf und die Realität, wie wir sie kennen, wird ausgehebelt.

Dann kniet Cumberbatch völlig aufgelöst wieder vor Swinton alias „The Ancient One“ und bringt nur noch ein: „Lehre mich“ über die Lippen. Dann wird es dunkel. In der letzten Szene sehen wir einen Mann mit Umhang eine Treppe heraufgehen – „Doctor Strange“ ist geboren.

Die Geschichte eines Arztes, der nach einem Schicksalsschlag in der Kunst der Magie geschult wird und dabei helfen muss, die Welt zu retten, ist ein weiterer Blockbuster aus dem Hause Marvel. 1963 tauchte die von Steve Ditko kreierte Figur erstmals in einem Comic auf, jetzt wird der Fantasy-Stoff verfilmt. Neben Cumberbatch, Swinton und McAdams sind Chiwetel Ejiofor als Baron Mordo, Michael Stuhlbarg als Nicodemus West und Mads Mikkelsen als sein Widersacher zu sehen. Der Film startet in Deutschland am 27. Oktober.

Bilder: Screenshot/ Twitter/ DrStrange